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Konzerte 2015
Koi Trio
kOi, " Khabirpour, Oli und ich" wurde 2010 als Bandprojekt des Kölner Bassisten Matthias Akeo Nowak ins Leben gerufen. Eigene Kompositionen spielen, gemeinsam experimentieren, dem Gegensätzlichem Raum geben, komplementäre Verknüpfungen bilden, dabei die Jazztradition jedoch nicht aus den Augen verlieren. Nur ein Ziel, das sich die drei Musiker gesetzt haben, um dem Teufelskreis sich kopierender Jazztrios zu entkommen.
Rockeinflüsse, serielle Strukturen und improvisationsoffenes Material sind die Ausgangspunkte dieser zeitgemäßen Jazzmusik, deren Idee von Lebendigkeit durch den Bebop eines Charles Mingus inspiriert ist, festgehalten auf der Debut CD "kOi Trio", erschienen im Oktober 2012.
"Review" von Rolf Thomas, Jazz thing 96, zur CD.
Homepage der Band
The Cologne/Seoul Quartett
Manuel Weyand
Es wird kein südkoreanischer Jazz Musiker zu Gast im ABS sein. Seoul ist jedoch die Wahlheimat des deutschen Schlagzeugers Manuel Weyand, der als Professor für Drum Set am Paekche Institute of the Arts in Seoul unterrichtet.
Manuel Weyand ist in der Stadt. Den Bachlors und Masters Degree in Jazz Performance hat Manuel Weyand in New York City absolviert, in 2008 ist er Finalist der International Generations Jazz Competition, San Francisco, nimmt in 2010 am renommiertem Betty Carter Jazz Workshop in Washington D.C. teil und ist, kurz vor Aufnahme seiner Professur in Südkorea, Gewinner der Generations Jazz Competition in Zürich 2012.
Neben dem Auftritt im ABS, spielt Manuel Weyand im Rahmen von Jazz-O- Rama (facebook link) im Artheater am Dienstag dem 13. Januar, 21:30 Uhr, ein "Kleines Gipfeltreffen von Jazz-Weltreisenden”, bevor er sich ab 18. Januar hierzulande mit der amerikanische Sängerin Natalie John (homepage der Sängerin) auf deren CD Release Tour begibt.
Gelegenheit mehr über die südkoreanische Jazz Szene zu erfahren gibt es während der Set Pause und nach Ende des Konzerts im ABS, wo die Musiker bekanntermaßen immer sehr nah am Publikum sind.
Return to the 70s
Verlegt in die Kölsch Kultur, keine 100 Meter auf der gleichen Straßenseite Richtung Luxemburger auf der nächsten Ecke: Petersbergerstr. 1-3
Die Siebzigerjahre. Ende 1970 gründen Joe Zavinul und Wayne Shorter Weather Report. Chick Corea veröffentlicht 1972 das Soloalbum Return to Forever, das gleichzeitig zum Namensgeber seiner neuen Formation wurde. Die Band verbindet Jazz mit Rock, Soul, Funk und Latin Elementen. Auch Clare Fischer, Pianist, Arrangeur und Komponist von Jazz, Pop und lateinamerikanischer Musik, Gründer der Gruppe Salsa Picante Mitte der Siebziger, gehört zu den Vorbildern für den Gig der siebenköpfigen Band Return to the 70s. Der Name ist Programm, das Septett lässt die Siebzigerjahre wieder aufleben.
Hornstrom
"Endlich Sinnfrei - Hornstrom ist alles andere als das. Vier "Freischwimmer" auf dem Weg an die Oberfläche - einziges Hilfsmittel: je eine Badekappe, zwei Posaunen, Kontrabass und Schlagzeug!
Im Vordergrund der Musik des Kölner Quartetts steht die Idee, zwei Posaunen, Bass und Schlagzeug ohne Harmonieinstrument zu einer homogenen Einheit zu verbinden. Stilistisch bewegt sich Hornstrom zwischen Modernem Jazz und Rock, Minimal Music und Drum´n Bass.
Teilweise kammermusikalisch anmutend dann wieder energiegeladen und rockig geht Hornstrom überaus kreativ mit traditionellen Songformen um, weiß die Tradition zu schätzen aber auch sie zu brechen. Hornstrom spielt hauptsächlich Kompositionen und Arrangements von Tobias Wember. Hornstrom trägt ausschließlich Hornstrom Bademoden."
Soweit so gut. Der Text auf der Homepage der Band ist inhaltlich nicht aktuell, da bereits zur Gründung der Band in 2006 geschrieben und nach drei Jahren regelmäßiger Auftritte die Band zwar nie aufgelöst wurde, sich jedoch, mit einigen wenigen Ausnahmen, eine kreative Pause gegönnt hat. Die Badekappen haben mittlerweile ausgedient, wenn auch im Netz allgegenwärtig und den sinnfreien Wiederkennungswert aufrecht erhaltend.
Schon die Auszeichnung des Band-Kollektivs mit dem 1.Preis des Jazzwettbewerbes Straubing in 2007 findet auf der Homepage keine Erwähnung mehr, wie auch die Veröffentlichung der CD mit dem Titel „Endlich Sinnfrei“ in 2008 (Label: Konne Music Group).
Die Band hat sich nun wieder auf dem Sprungturm versammelt, um in musikalische Tiefen einzutauchen, die rekortverdächtig sind. Stilistisch ist der Ansatz der Band erhalten geblieben. Hinzugekommen sind sechs Jahre intensiver Studien mit Diplom- und Masterabschlüssen, zutreffend für alle Bandmitglieder.
Tobias Wember (Posaune) "WDR BigBand", "Cologne Contemporary Jazz Orchestra", "Sunday Night Orchestra", "Blassportgruppe Südwest", "Stefan Schmid exTENded", "Matthias Schriefel Big Band", "Caroline Thon - Thoneline Orchestra", "Subway Jazz Orchestra", überall dort hat er deutliche Spuren hinterlassen. Wie deutlich zeigt folgender Hinweis:
Am 30.01.2015 wird Tobias Wember den WDR Jazzpreis in der Sparte Jazzkomposition erhalten. Bei der offiziellen Preisverleihungsgala im Dortmunder Konzerthaus spielt die WDR Big Band die neuesten Kompositionen von Tobias Wember. Dortmund bleibt also doch erstklassig.
Webpräsenz Tobias Wember
Klaus Heidenreich (Posaune) ist seit 2008 Mitglied der "NDR BigBand" in Hamburg, veröffentlicht 2011 die CD "Travel Notes"(Kölner Label: Doublemoon Records), 2013 "Man on Wire"(Schweizer Label: United Records) mit dem "Klaus Heidenreich Quartett" (Sebastian Sternal - Piano / Robert Landfermann - Bass / Jonas Burgwinkel - Schlagzeug). Klaus Heidenreich war langjähriges Mitglied im "BundesjazzOrchester" (BujazzO) unter Leitung von Peter Herbolzheimer. 2007 war er im Alter von 23 Jahren Finalist beim „Carl Fontana Jazztrombone Competition” in Las Vegas, USA. Im Sommersemester 2012 hatte er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Mainz inne. Seit dem Wintersemester 2012 unterrichtet er im Fach Jazzposaune an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Klaus Heidenreich lebt in Köln und Hamburg.
Webpräsenz Klaus Heidenreich
Markus Braun (Bass) ist festes Mitglied des Trios von Laia Genc (Piano) "Liaison Tonique". Als freischafender Toningenieur ist er, in der seltenen Kombination mit solider musikalischer Ausbildung, sehr gefragt. Die Referenzliste auf seiner Homepage spricht dazu Bände. Die Kölner Jazzinitiative "Klaeng" engagiert Markus Braun regelmäßig als Tontechniker für ihre Festivals, wie auch zur nächsten "Release Night" des "Klaeng Records Labels" am 27. Januar 2015 im Kölner Stadtgarten.
Webpräsenz Markus Braun
Silvio Morger (Schlagzeug) wurde 2012 der Solistenpreis des Festivals Tremplin Jazz d´Avignon, 2013 der Wilhelm Fabry-Förderpreis d. Stadt Hilden verliehen.
Silvio Morger zählt zu den meistbeschäftigten Kölner Schlagzeugern. Die Liste von 35 Gigs auf seiner Homepage bis Anfang Mai erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bevor Silvio Morger wieder deutschlandweit mächtig auf Achse ist und mit dem "Maxim Bender 4tet" Ende Mai in Kanada unterwegs sein wird, spielt er in Köln neben dem Gig mit Hornstrom am 25.01. bei Real Live Jazz, am 27.01. an der Seite des fenomenalen Trompeters Bastian Stein im Metronom (facebook), noch mal Hornstrom am 28.01. zwar nicht zur JäzzZeit , aber im Heimathirsch und mit dem Cologne Contemporary Jazz Orchestra am 02.02. im Stadtgarten.
Seit April 2014 kuratiert Silvio Morger die Nachfolge der Reihe Jazz im Stecken - Jazz im Roxy (facebook), die jeden Donnerstag ab 21:00 Uhr stattfindet.
Webpräsenz Silvio Morger
emco
emco hat sich um die Sängerin Mascha Corman mit einer klaren künstlerischen Idee gefunden: Zentrum der Musik ist deutsche Lyrik - eingebettet in rhythmisch verspielte Klänge.
Neben Alltagslyrik à la Mascha Kaléko finden auch zeitgenössische, befreundete Dichter und Musiker sowie eigene Texte Raum in Cormans Kompositionen und Arrangements.
Klare, verschwommene, einfache, komplizierte Melodien und Harmonien und eine Mischung aus Glattem und Absurdem führen in eine verzückte Klangwelt.
Mascha Corman hören: "Mascha verkörpert für mich die konsequente Emotion, immer direkt und vielsagend - und selbst auf Umwegen geradlinig."
- Luis Reichard, Musiker & Produzent
Mascha Corman sehen: "Das säuselt und schmeichelt, knarzt und zischt, berückend eigentümliche Klänge durchsetzt von glasklarer Sprache schickt diese bezaubernde Ton - und Wortkünstlerin von der Bühne herab und nimmt damit mühelos ihr Publikum gefangen."
- Anna Neubert, Violinistin
Webpräsenz Mascha Corman
Jazzattack - Fischers Schmitze
Improvisationsbetonter Contemporary Jazz. Die Kompositionnen von Schmitz und Fischbacher bedienen sich melodischer Elemente des BeBop ebenso, wie der Rhythmik des Funk. Stilistische Grenzen lösen sich in Wohlgefallen auf. Auch bei der Interpretation von Stücken des Standardjazzrepertoires bewegt sich das Ensemble virtuos zwischen "High Energy" und Balladesken Klängen. Schönklang und Abstraktes! Aber auf jeden Fall groovt und swingt es wie der Teufel.
Jazzattack ist eine 1997 von Axel Fischbacher und Stefan Rademacher in Krefeld gegründete Konzert Reihe und findet zweimal im Monat, donnerstags im Jazzkeller Krefeld statt.
Webpräsenz: Jazzattack
LYS
LYS [lü:s] ist das norwegische Wort für Licht. »Nordlicht«, »Jeg er - Jeg var«, »Annikas Dans« – die Kompositionen des Kölner Saxophonisten Michael Villmow reflektieren das Wesen des Landes, in dem er aufwuchs. Das Liedhafte und Bodenständige, aber auch die Ruhe und Weite Norwegens klingen an in der Musik von LYS. Reduktion schafft Raum für individuelle und kollektive Improvisationen und leise Töne, aber auch für zappaeske, dynamische Schrägen, etwa in Kompositionen des LYS-Gitarristen Matthias Maresch.
LYS hat seinen Ursprung an der Rheinischen Musikschule Köln, wo Michael Villmow als Ensembleleiter auch das RMS JazzOrchester und den Chor Querbeat leitet. Die Musiker verbindet eine langjährige Zusammenarbeit in unterschiedlichen Projekten.
Nach der erfolgreichen Köln-Konzerten im Loft und im Altes Pfandhaus ist es jetzt Zeit für eine weitere Begegnung mit LYS – dieses Mal im ABS, wieder mit Songs von Maresch und Villmow, und zum ersten Mal mit dem frisch nach Köln gezogenen Drummer Alex Parzhuber.
Organic Trio
“One of New Orleansʼ best jazz guitarists”
- Gambit Weekly, USA
Ein Streifzug durch amerikanische Musikgeschichte, geerdete Musik aus einer Jazz-Region, die für Ursprünglichkeit steht, sich den Charme des Altbewährten erhalten hat, aber auch offen ist für Erneuerungsprozesse, Platz lässt für Individualität.
Brian Seeger ist ein Jazzgitarrist, der mit seinem konzentrierten, manchmal lyrischem Spiel jenseits der Blockakkorde dem Publikum den Atem nimmt. Er interpretiert Geschichte mit fantastischen musikalischen Einfällen, er macht amerikanische Musikhistorie erlebbar. Es ist die musikalische Vielfalt New Orleans, die er entstehen lässt, die den Raum einnimmt, wenn der warme, klare oder melancholische Klang ertönt oder freudig, mitreißende Rhythmen den Konzertraum erbeben lassen und die Zuhörer in verzückte gymnastische Bewegungen geraten.
Warum Brian Seeger als ein wesentlicher Bestandteil der noch immer dynamischen Jazzgemeinschaft von New Orleans gilt, wird bei seinen Konzerten mehr als deutlich. Die Ursprünglichkeit und Originalität „alter“ Musik versteht er glänzend mit neuen Einfällen zu verbinden.
Brian Seeger entpuppt sich als ein Meister der „Blue Notes“, als ein Magier des „Bluesfeeling“, der es versteht, verschiedene Musikrichtungen par excellence zu verschmelzen. Tiefgründigen melodischen Improvisationen folgen scheinbar schwerelose Läufe, die an den Big Easy erinnern. Dann wieder beginnt ein langsamer musikalischer Fluss in Reminiszenz an die Cajun Kultur und Musik. Der folgende Tune weckt aus einer tiefen Verträumtheit rockige Klänge.
Es ist ein Hin- und Weg-Erlebnis, wenn der Gitarrist mit klassischer Grifftechnik wundervolle Begleitakkorde zu seinen improvisierten Linien erzeugt. Ein schmelzender, satter Sound zieht durch den Raum, geprägt von Harmonik und Melodik, der tief im Blues und der amerikanischen Rootsmusik sowie in den Klängen der Straßen von New Orleans verankert ist.
Organic Trio - Live at the Mint in New Orleans - (youtube)
Webpräsenz - Brian Seeger - (homepage)
Webpräsenz - Organic Trio - (official webside)
Dora Osterloh "Adapting Songs"
Dora Osterloh Foto: Caterina di Perri
Für dieses Projekt nähert sich die Sängerin Dora Osterloh einigen ihrer Lieblingssongs an, die sie eigens für diese Quartettbesetzung umarrangiert und neu erfindet. So werden Stücke von Songwritern wie Rufus Wainwright, Stevie Wonder oder Nick Drake in völlig neuen und eigenen Versionen zu hören sein.
Malstrom
Ein wirbelnder Sog, der in einem erloschenen unterirdischen Riesenvulkan verschwindet. Es ist ein ewiges Wechselspiel zwischen dem Abstürzen in die unendliche Tiefe des Meeres und dem Reiz des Risikos am Rande des Wirbels die Gefahr zu genießen. Sicherheit gibt es in jedem Fall nicht. Fische und anderes Meeresgetier meiden instinktiv die Nähe des Strudels, Menschen hingegen werden immer wieder Opfer ihrer nicht zu bezähmenden Neugier und wagen sich zu nahe heran.
"[...] Da trat beispielsweise die Band „Malstrom“ auf, ein Trio in außergewöhnlicher Besetzung: Ein Saxofonist, ein Gitarrist und ein Schlagzeuger interpretierten eigene Stücke wie „Eine grüne Wiese mit bunten Blumen drauf“. Da lieferte sich Axel Zajac mit seiner unkonventionellen achtsaitigen Gitarre nicht weniger unkonventionelle Schlagabtausche mit Saxofonist Salim Javaid. Melodisch-schöne Passagen wurden mit experimentell-assoziativen konterkariert, eingefahrene Hörgewohnheiten eingedampft." (Tom Bullmann, NOZ, Juli 2014)
Der Auftritt des Trios im ABS ist gewissermaßen eine Generalprobe. Malstrom steht zwei Tage später am 17. März 2015 neben vier weiteren Bands in der Endausscheidung des 7. Burghauser Nachwuchs-Jazzpreises 2015.
Webpräsenz: Malstrom (homepage)
Tamara Lukasheva Quartett
Der Gewinner Junger Deutscher Jazz Preis Osnabrück 2014
Das junge Kölner Jazz-Quartett widmet sich ganz den Kompositionen der Musikerin und Sängerin Tamara Lukasheva. Die junge Ukrainerin war bislang vor allem als Sängerin erfolgreich, tritt nun aber vermehrt auch als Komponistin und Arrangeurin in Erscheinung. Ihre Stücke verbinden folkloristische Elemente aus der Ukraine mit der Klangwelt des europäischen Modern Jazz und der zeitgenössischen Klassik. Sie folgen dabei einer detailliert durchdachten Motiventwicklung und einem streng und klug geplanten Aufbau, lassen aber immer genügend Raum für expressive Soli. Die Melodien sind emotional eingängig und direkt, beruhen jedoch stets auf rhythmisch wie harmonisch raffinierten Strukturen. Bei aller hintergründigen Komplexität strahlen die Kompositionen eine eindringlich dichte Atmosphäre aus, die das Publikum in eine bemerkenswerte neue Welt einlädt.
Tamara Lukasheva kam 2010 für ein Gesangs- und Kompositionsstudium nach Köln und gehört inzwischen aufgrund ihrer enormen Vielseitigkeit und Virtuosität zu den gefragtesten Sängerinnen der deutschen Jazzszene. Sie ist bekannt für die extreme Präzision ihrer Stimmführung, die technisch wie harmonisch souveränen Improvisationen und die emotionale und klangliche Bandbreite ihrer Live-Auftritte. Als Solistin wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so gewann sie 2013 den 1. Preis beim internationalen Master-Jam-Fest in Odessa, 2012 den 1. Preis beim Finsterwalder Jazz/Pop-Wettbewerb und 2011 den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Wettbewerb Voicingers für Jazz-Gesang in Polen. Darüber hinaus gewann sie in ihrer ukrainischen Heimat zahlreiche Nachwuchspreise.
Die Musiker des Quartetts lernten sich 2010 an der Musikhochschule Köln kennen und spielen seither konsequent in dieser Formation zusammen. Alle vier haben einschlägige Erfahrung auf nationalen wie internationalen Bühnen gesammelt, teilweise mit den renommiertesten Stars der internationalen Jazzszene. Das Quartett hat inzwischen zahlreiche Live-Auftritte bestritten und arbeitet an einer CD-Produktion.
Zolotov/Blumentrath/Vujovic - Simply Jazz
Zolotov/Blumentrath/Vujovic spielen in guter Orgeltrio-Tradition, lassen sich aber auch von Musikern und Bands wie Paul McCartney oder Led Zeppelin inspirieren. Heraus kommt eine Musik, die viele verschiedene musikalische Horizonte überfliegt und dennoch im Jazz zuhause ist.
Little Vintage Orchestra
Das "Little Vintage Orchestra" um den Mannheimer Arrangeur und Trompeter Johannes Stange hat sich dem Jazz der 20er und 30er Jahre verschrieben und zelebriert die Musik des "goldenen Zeitalters" mit unglaublicher Spielfreude und Energie!
Melodien, die jeder kennt, aber in dieser Form doch noch nie gehört hat. Arrangiert für gleich vier Bläser, allesamt hervorragende Solisten, klingt die Musik des Little Vintage Orchestras authentisch und doch frisch, auf jeden Fall eines nie: langweilig!
In Mannheim spielt das "Little Vintage Orchestra" mit einer festen Besetzung. Johannes Stange nimmt das Programm des Orchesters mit in andere Städte und studiert es mit lokalen Musikern ein. So auch zuletzt in Berlin.
Webpräsenz Little Vintage Orchestra
Die Kölner Besetzung:
J2F2
Was zunächst klingt wie ein Droide aus dem nächsten Star Wars Film ist in der Tat eine Gruppe aus Kölner Musikern, die das gelegentliche Zufallstreffen nun auf die Bühne hievt.
Sie spielen Stücke von sich und ihren Vorbildern, nehmen dabei kein Blatt vor den Mund und überlassen das Restliche dem Moment.
Rafael Krohn Quartett
Das Rafael Krohn Quartett auf Tour,
16.04. Stuttgart | Kiste
17.04. Fulda | Backstage
18.04. Berlin | B-Flat
19.04. Köln | ABS Real Live Jazz,
bestens eingespielt für den Auftritt in Köln.
Die Formation um den Gitarristen Rafael Krohn spielt Musik, die durch die Verbindung von modernem Jazz und Rock entsteht. Weiche, ruhige Passagen treffen auf harte Riffs und geballte Energie. Melancholische Klänge werden durch stürmische Linien abgelöst. Lyrische Melodien erwärmen die Szenerie, es bilden sich neuartige Strukturen, auf denen man glaubt, zu schweben. Die Musik lässt den Zuhörer dahingehen, wo er sich am besten aufgehoben fühlt: im Moment.
Christine Corvisier 5tet
"Begabt, ehrgeizig, ehrlich -et très joyeuse" "hohen künstlerischen Anspruch an sich selbst" JazzZeit, 2014, D.Schlegel
"Ihr kraftvoller und dynamischer Ton zog uns schnell in ihren Bann und hinter dem Tenor stand eine kleine aber in den Augen und Ohren des Publikums immer größer werdende Jazzerin" Mai 2012 K. Rade
"Mitreißende Kompositionen und überzeugende Musiker" Jazzpodium, November 2012, M.Schweingruber
Es sind gut vier Jahre vergangen seit Christine Corvisier aus Perpignan Frankreich stammend im März 2011 ihr erstes Konzert im ABS spielte.
Seinerzeit gerade in Köln angekommen eilte Cristine Coversier der Ruf voraus mit ihrem lyrischen, energiegeladenen „Progressive Modern Jazz“ die Jazzwelt aufhorchen zu lassen. Dieser Ruf verwandelte sich vom ersten Stück an in einen Funken, der augenblicklich auf das Publikum übersprang.
Christine Corvisier verlässt sich dabei nicht auf das Neuinterpretieren von Jazz-Standards, sondern komponiert mutig und selbstbewusst ihre Stücke selbst. Komponieren sieht Christine als eine sehr persönliche Sache. So entschied sie sich in ihrer Ausbildung bewusst gegen die Kompositionslehre. Christine Corvisier : „Bei mir entstehen die Stücke durch Stimmungen und Gefühle. Heute weiß ich ganz sicher, dass es richtig war keinen Kompositionsunterricht genommen zu haben: Meine Songs sollen natürlich wirken. Ich möchte in meiner Musik wandlungsfähig bleiben, Balladen, Funk und Groove sollen da ihren Platz finden, wo ich es für richtig halte. Nicht zufällig habe ich meine erste CD „Walking Around“ genannt.“
Das Konzert heute ist Christine Corvisiers viertes Konzert bei Real Live Jazz.
The Arrival of Matthew Halpin
Matthew Halpin is a tenor saxophonist from Dublin, Ireland who has finished a degree in performance at Berklee College of Music in Boston, one of the two international presidential scholars of 2009. Before beginning at Berklee, Matthew had been playing saxophone for 9 years, 7 of which were spent studying classical music at the Royal Irish Academy of Music.
He has been playing with small ensembles since the age of 14, many of which were under his own name, as well as larger ensembles such as the RTE National Concert Orchestra and the Dublin City Big Band. In 2008 he was the youngest musician to take part in the Banff Centre's three week workshops in jazz and creative music in Canada directed by Dave Douglas.
In July 2009 Matthew performed with his own group at the Sligo Jazz Project, a festival which he had been a student at only 2 years before. Other performance highlights include the 2010 Panama Jazz Festival, the National Concert Hall Ireland with RIAM Big Band as a featured soloist, performances with Justin Carroll's Togetherness as well as guesting with Altered States (Mark McKnight, Damien Evans and David Lyttle). 2010 performances include the Blue Note, New York in April and the Newport Jazz Festival in August.
In 2010 Matthew was selected to be one of the 14 inaugural students of the Berklee Global Jazz Institute, with whom he tours throughout the US and internationally. He has studied with George Garzone, Joe Jovano, Ben Street, Terri Lynn Carrington, Hal Crook, Jamie Oehlers, Rudresh Mahanthappa, Branford Marsalis and Danilo Perez.
Wilkommen in Köln (Januar 2015).
Albert Vila Quartett
Albert Vila, einer der besten Jazz-Gitarristen Spaniens wohnt in Barcelona. Dort begann er seine musikalische Ausbildung an der "Taller de Musics" bei Andy Rosset und J. LuisGamez und studierte später Jazzgitarre am Konservatorium von Amsterdam. Altmeister Jesse van Ruller war ein wichtiger Einfluss aber auch andere große Jazzmusiker wie John Scofield, Danilo Perez, Richard Bona, Jack DeJohnette, Kurt Rosenwinkel oder Mike Stern.
Die enge Freundschaft Albert Vilas mit dem Kölner Saxophonisten Denis Gäbel führt ihn immer wieder nach Köln. So entstand die Kölner Variante des Albert Vila Quartetts.
D-US-CH Trio
Ein Kölner Pianist trifft auf einen US-amerikanischen Gitarristen und Schweizer Drummer.
Ein länderübergreifendes Hammond Trio, das in dieser Besetzung sein erstes Konzert im ABS geben wird.
Drei absolute Virtuosen an ihren Instrumenten werden aufspielen.
Sonntag 17. Mai 2015 - Real Live Jazz im ABS - 19:30 Uhr, bei freiem Eintritt.
Moreno / Rosário / Herzog / Duijkers
In diesem Projekt der beiden brasilianischen Musiker verarbeiten sie ihre folkloristischen Wurzeln mit dem Jazz der Neuzeit. Dabei beziehen sie sich hauptsächlich auf die erste Popularmusik Brasiliens, den Choro.
Da dieser bereits afrikanischen Rhythmen und europäischen Genres vermengt, ist die Brücke zum Jazz nicht weit. Sowohl in ihren Kompositionen als auch mit ihren Mitmusikern aus der Kölner Jazzszene gelingt es ihnen diese Brücke zu schlagen und eine Musik zu spielen, die weder an Komplexität noch Tanzbarkeit missen lässt.
Jonas Stuppin Quartett
Das Quartett beschäftigt sich auf eine eigene Art und Weise mit einer Form des modernen Jazz, die Tradition und freie Improvisationen mit modernen Klängen mischt. Der Focus liegt dabei besonders auf dem Zusammenspiel und Interaktion der Musiker, um dadurch die Musik entstehen lassen zu können. Entscheidungen werden immer für die Musik getroffen.
Als Grundlage hierfür dienen die Kompositionen und Konzepte des Gitarristen Jonas Stuppin, welche eine große Bandbreite an Stilistiken aufweisen und voller kleiner Überraschungen und Wendungen stecken. Ergänzt wird der Gitarrist durch das humorvolle Spiel des Saxophonisten Jonathan Maag, die treibende und gefühlvolle Kraft des Bassisten Stefan Berger und den machmal verspielten, manchmal schiebenden Mann am Schlagzeug, Thomas Wörle.
Köster / Lorenzen / Rynkovski / Arends
Kurzfristige Programmänderung. Das Philipp Brämswig Trio kann nicht spielen. Der Leader Philipp Brämswig ist erkrankt. Florian Rynkovski (bass) und Fabian Arends (drums) wollen sich den Gig jedoch nicht entgehen lassen und haben mit Christian Lorenzen (Piano) und Frederik Köster (Trompete) zwei ihrer Kölner Kollegen zum Konzert eingeladen.
Voices
Pollon
Theresia Philipp Copyright: get-shot.de
...sie kannten sich schon eine Weile, von Jamsessions, verschiedenen Bandprojekten und nicht zuletzt von der gemeinsamen Studienzeit an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die Idee ein Trio zu bilden kam Saxophonistin Theresia Philipp, Schlagzeuger Thomas Sauerborn und Bassist David Helm im Laufe 2013. Ein Kollektiv aus Freunden und musikalisch Gleichgesinnten – in dem es um mehr als Jazz geht.
„Eine Studentenband also“, denkt sich der kundige Konzertbesucher an dieser Stelle... bevor ihm beim Blick in die Lebensläufe der drei die Kinnlade entgleitet: zahlreiche 1. Preise bei „Jugend jazzt“, Stipendien, Mitgliedschaften in Landes- und Bundesjazzorchester, weltweite Konzerttourneen, Zusammenarbeit mit Jazzgrößen wie John Taylor, Jiggs Whigham, Kurt Elling oder Barre Phillips, sogar eigene Dozententätigkeiten – und das mit twenty-something! Von wegen Studentenband.
Hier sind drei junge Vollprofis am Werk die gemeinsam in intensiver und stets transparenter Kommunikation die Möglichkeiten ihrer an großen Vorbildern so reichen Triobesetzung ausloten. Sie haben keine Scheu vor Genregrenzen, mischen ganz selbstverständlich Eigenkompositionen mit ihren liebsten Standards und liefern eindrucksvoll den Beweis, dass es dem Jazz in Deutschland – zumindest in musikalischer Hinsicht – blendend geht.
Cindy Scott "The Lady of Jazz from New Orleans" - Letztes Konzert vor der Sommerpause
New Orleans, Louisiana. Im legendären Jazz Bistro „Snug Habor“ auf der Frenchman Street stehen Cindy Scott und Brian Seeger auf der Bühne. Cindy singt das traditionelle amerikanische Volkslied „Shanondoah“, begleitet vom virtuosen Gitarrenspiel Brian Seegers. Der Ballade folgt das Stück „The Boy Can Play“, ein musikalischer Streifzug durch die Straßen von New Orleans. Perfekt, angekommen den besonderen Flair einer der Jazz Hochburgen in den USA genießen zu können. Das ABS ist klar nicht „Snug Habor“, der Gottesweg nicht „Frenchman Street“, Klettenberg noch viel weniger das „French Quarter“. Dennnoch, Cindy Scott und Brian Seeger bei Real Live Jazz, so nahe kommt man dem wahren Flair New Orleans in Köln nur ganz selten.
Von und über Cindy Scott: “I was a pretty high-level office rat for years, but the power and beauty of music eventually won out over the stability of my corporate job.”
Schon Cindy Scotts Eltern, die konstatieren Cindy sei singend zur Welt gekommen, widmen ihr Leben professionell der Musik. Auf Umwegen tut Cindy es ihnen seit nun zehn Jahren gleich.
Cindy Scott hängt ihren sicheren, gut bezahlten Job an den Nagel, um sich letztlich doch mit aller Konsequenz und Energie der Musik zuzuwenden. Sie zieht von Houston, Texas nach New Orleans, Louisiana.
Es folgt der Master in Jazz Studies. Cindy übernimmt das Programm „Jazz Voices“ als Direktorin, beides an der Universität von New Orleans und veröffentlicht zwei CD´s, „Major To Minor“und „Let The Devil Take Tomorrow“, letztere in New Orleans zum besten zeitgenössischem Jazzalbum des Jahres 2010 gewählt.
Ein drittes Album „Historia“ ist im Mai 2014 erscheinen. Ihre hervorragende Band auf der CD „Historia“ ist besetzt mit dem Pianisten Randy Porter, Dan Loomis (bass), dem Schlagzeuger Jamison Ross, Brian Seeger (guitar), Evan Christopher (clarinet) und Shannon Powell (tambourine). In einer Rezension schreibt C. Michael Bailey (All About Jazz) über Scott´s neue CD "all that jazz is".
Cindy Scott | Brian Seeger feat. Elisabeth Fügemann
Salon de Jazz - Severinskloster 3a, 50678 Köln - Konzertraum
Real Live Jazz hat Sommerpause. Der "Salon de Jazz" in der Südstadt hingegen nicht. Clemens Orth öffnet seinen Konzertraum für das Duo Cindy Scott | Brian Seeger aus New Orleans.
Clemens Orth wird das Duo für den ein oder anderen Tune am Flügel begleiten. Ein weiter Gast ist die Cellisten Elisabeth Fügemann.
Homepage Cindy Scott
Homepage Brian Seeger
Homepage Salon de Jazz
Homepage Clemens Orth
Wiki Elisabeth Fügemann
Riaz Khabirpour Quartett
Hendrika Entzian Quartett
Hendrika Entzian, geboren 1984 in Kiel, studierte zwei Jahre Jazz Kontrabass in Hamburg bei Lucas Lindholm und zog 2009 nach Köln um dort ihr Studium an der Musikhochschule 2012 abzuschließen, wo sie Unterricht bei Dieter Manderscheid, Dietmar Fuhr, Sebastian Sternal und Jonas Burgwinkel erhielt. Ab Oktober 2013 studiert sie im Masterstudiengang Jazz Arrangement/Komposition ebenfalls an der Kölner Musikhochschule bei Joachim Ullrich.
Just vor drei Tagen, am letzten Mittwoch dem 09. September 2015, hat Hendrika ihren Master of Music mit einem Abschlußkonzert im altehrwürdigem „Club Subway“, Heimstätte des „Subway Jazz Orchestra“, perfekt gemacht.
Homepage: Hendrika Entzian
Dierk Peters Group
Mit dem Vibraphonisten Dierk Peters verbinden viele Jazzhörer seit sechs Jahren das Kölner „Offshore Quintett“. Gut die Hälfte der Kompositionen, auf jetzt zwei Tonträgern festgehalten , stammt von ihm. Gleiches gilt seit drei Jahren für das Quartett „Botter“ (Debüt Album „Ango“, erschienen im April 2015 beim Kölner Label „Floatmusic“). In höchster Konzentration ist Dierk Peters´ Spiel auf einem elektronischen Vibrafon im Trio „Westinato“ um den Bassisten Stefan Berger zu hören. Das seit nun gut fünf Jahren.
Ganz so lange musste Dierk Peters auf einen Termin bei Real Live Jazz nicht warten, wenn auch gut ein Jahr. Dass Dierk Peters den kommenden Sonntag zum Anlass nimmt, sein neuestes Projekt, die „Dierk Peters Group“, vorzeitig und erstmalig zu präsentieren, wozu er in wochen-, monatelanger Arbeit neue Kompositionen für ein Sextett zu Papier gebracht hat, und dass er es dann noch schafft, seine Traumbesetzung, einschließlich des aus Paris anreisenden Akkordeonspielers Laurent Derache, für diesen Auftritt zu gewinnen, das ehrt die kleine, wenn vielleicht auch feine Reihe Real Live Jazz fast schon über alle Maßen.
Schön zu sehen wäre es jetzt noch, wenn nicht nur die oft wenigen Sülzer / Klettenberger den sonntäglichen Tatort ins ABS verlegen würden. Qualitativ hochwertiger und spannender wie dieses Konzert kann kein Krimi sein.
The Fabulous Five
Lorenzen | Khabirpour | Helm | Rehmann
The Great Harry Hillman
Dass der Hürdenläufer Harry Hillman eine Band verdient, wurde spätestens mit seinen drei Goldmedaillen bei den olympischen Spielen 1904 klar. Endlich hat er sie: "The Great Harry Hillman!" Diese Schweizer Band hat es in sich: Bei Tourneen durch Europa entsteht ein griffiger und eigenständiger Bandsound, eingefangen auf den Alben "Livingston" (2013) und "Veer off course" (2015). Die Eigenkompositionen der vier Bandmitglieder sind mit Liebe zum Detail arrangiert, um von freien Passagen aufgebrochen zu werden. Das ist Jazz von heute! Frech, wie der Hürdenläufer von damals.
Bandbiographie
2009: Gründung der Band in Luzern
2010: erste Konzerte in der Schweiz und in Deutschland
2011: Bachelorkonzert - LU, Herbsttour DE/CH mit 10 Konzerten, neue Demoaufnahmen
2012: kleine Frühjahrstour mit Konzerten in AT/DE/CH (Kooperation mit dem Piotr Pawlak Sextett -Graz/AT), Bachelorkonzert - Köln, Festivalauftritt im Kultursommer Germersheim, Herbsttour DE/CH mit 19 Konzerten, danach Studiosession für Album ("Livingston")
2013: Festivalauftritt an den Stanser Musiktagen, Masterkonzert -LU. Herbst: CD-Release Konzert in Zürich und Tour DE/BE mit 13 Konzerten
2014: Frühjahrstournee durch die Schweiz, Deutschland und Österreich
2015: Suisse Diagonales Festival und Frühjahrstournee CH und Europa | Gewinner ZKB Jazzpreis 2015
Halpin | Khabirpour | Dawo | Berger
Martin Schulte Trio
Lars Duppler Trio feat. Denis Gäbel
Vier Musiker die sich lange kennen, mitunter seit Studienzeiten an der Musikhochschule hier in Köln, viel zusammen gespielt haben, dabei gemeinsam gereist sind und die alle ihre eigenen Bands leiten, treffen sich für einen Abend und spielen spielend Jazz.
Abende wie dieser haben immer eine besondere Note. Die beim Essen vor dem Gig aufgestellte Play List verliert gerne schon einmal während der Konzerte ihre Gültigkeit. Standards und eigene Stücke nehmen unerwartete Wendungen. Mitunter münden Improvisationen in spontane, neue Arrangements der angespielten Tunes, neue Namen für die Stücke stehen beim Kölsch danach zur Diskussion. Ein Hauch von Jam Session ohne Punkt und Komma auf höchstem Niveau weht durch Raum, legendär, in erhöhender Weise nur live erlebbar. Ohne Frage, den Zuhörer erwartet ein einzigartiges Konzerterlebnis.
Real Live Jazz / On The Corner - Gottesweg / Königswinterstraße – Sülz / Klettenberg.
Jakob Kühnemann Quartett | Contrejour
Photo by Gehrhard Richter
CD Präsentation | Contrejour (Unit Records)
Für Jakob Kühnemann ist es die Gelegenheit, im adäquaten Rahmen zu beweisen, dass er nicht nur als Begleiter, sondern auch als Komponist und Bandleader seinen Mann steht. Bislang konnte man den Kölner Bassisten als Sideman etwa der Sängerin Hannah Köpf erleben, nun aber hat er mit dem Saxophonisten Malte Dürrschnabel (der heute mit dem Glenn Miller Orchestra in Potsdam spielt und von Bastian Stein, Trompete, vertreten wird), dem Pianisten Simon Seidl und Drummer Silvio Morger ein Quartett zusammengestellt, das auf hohem Energieniveau die Kunst der gemeinsamen Klangentfaltung pflegt. Kühnemanns Kompositionen knüpfen an den kammerjazzig minimalistischen Sound der 1990er an, erinnern im Spiel mit melodischer Opulenz und klassischen Verweisen an frankophile Vorbilder, finden dabei aber den Weg in eine individuelle Freiheit des atmosphärischen Zusammenwirkens. Dabei wirk das Quartett in sich rund und geschlossen, verknüpft die kantablen Linien des Basses mit der Umsicht des dynamisch und im Fluss pointiert agierendem Schlagzeugs, lässt Saxofon wie Klarinette (heute Trompete) Raum für einen direkten, markanten Ton und dem Klavier einen Link zu klassisch perlenden Läufen und harmonisch ausgreifender Klangraumgestaltung. So ist „Contrejour“ eine würdige Visitenkarte eines Bassisten, der sich seinen Platz in der Szene selbstbewusst erarbeitet.
(Jazz Thing, Ausgabe September/Oktober 2015, Seite 112)
Mengamo Trio
Songs vom bald erscheinenden Debut-Album "The One" und neue Kompositionen.
Das hätte Laurens Hammond sicher nicht erwartet. Seine Erfindung, die preisgünstige elektrische Kirchenorgel, durch Verzerrer-Dreck und Delay-Fahnen gezogen, in "unheiliger" Allianz mit Schlagzeug und E-Gitarre und dem Voodoo-Zauber eines Dr. Lonnie Smith huldigend - nein, damit ruft man eher nicht zur Besinnung.
Und so feiert 'Mengamo' das Ungezähmte. Rhythmisch komplex, risikobereit, immer in Interaktion und mit der gleichen Liebe zu opulentem Sound wie zum eingängigen "Song"entfachen die drei Musiker der Kölner Szene jede Menge Feuer.
Das Trio, 2012 gegründet und nicht zuletzt durch Auftritte im legendären Kölner "Stecken" geformt, besticht durch die Kombination der eingespielten Rhythmusgruppe Sebastian Scobel(org) /Thomas Sauerborn (dr) und den mitreißenden Solo-Linien des Ausnahmegitarristen Philipp Brämswig. Alle drei tragen mit ihren Kompositionen und ungebremster Spielfreude zum Trio-Sound bei.
Man mag dabei an Emerson, Lake & Palmer denken, an Booker T oder das Wayne Krantz Trio .Man mag sich an Zeiten erinnern, wo Gitarren-Soli nie unter 5 Minuten dauerten, Rockgruppen mit Sinfonieorchestern fusionierten und sich Singer/Songwriter mit Free Jazzern und Funk-Größen das Festival-Mikro in die Hand gaben.
Daran mag man denken, oder man hört diesen Geist im neuen Gewand:The Mengamo Trio.
Organic Trio
Organic Trio, nicht ganz, Paul Wiltgen ist leider in seiner Wahlheimat Brooklyn heute unabkömmlich. An seiner statt wird Jean-Marc Robin das Drum Set bedienen. Jean-Marc Robin und Jean-Yves Jung stellen die Rhythmusgruppe im Beréli Lagrène New Quartett, sind ständig gemeinsam auf Tour und bestens aufeinander eingespielt.
Zuletzt spielte das Trio im März in Köln auf. Peter Tümmers, als Fotograf in der Kölner Jazz Szene unterwegs und bekannt, besuchte zwei der drei Konzerte und hat einen Erlebnis Bericht verfasst, der keine Fragen offen lässt:
“Brian Seeger Organic Trio am 2. März 2015 im Heimathirsch, Köln-Nippes
Diese Woche war der amerikanische Gitarrist Brian Seeger mit seinem europäischen Organic Trio Jean-Yves Jung an der Hammond und Paul Wiltgen, drums, in Köln zu Gast. Gespielt wurde an drei aufeinanderfolgenden Abenden in den bekannten Szene-Clubs ABS-Bar, im Nippeser Heimathirsch und dem Salon de Jazz, Südstadt.
Ich habe die beiden letztgenannten Konzerte besucht.
In den Vorankündigungen wurde Brian Seeger als “einer der besten New Orleans-Gitarristen” angepriesen. New Orleans gilt immerhin als die Stadt, in der der Jazz erfunden wurde, da macht sich natürlich eine gewisse Erwartungshaltung breit …
Schon nach den ersten Takten wird klar, dass Brian tatsächlich eine durch und durch amerikanische Spielweise pflegt, die vor allem im Soul und Blues der Südstaaten verwurzelt ist. Ich habe den amerikanischen Souljazz der 60er und frühen 70er Jahre immer als einen unübertroffenen Höhepunkt der Jazzgeschichte betrachtet und liebe die Platten von Grant Green, Melvin Sparks, Dr. Lonnie Smith, Lou Donaldson, Idris Muhammad usw. Das Organic Trio steht ganz in dieser Tradition: funkiger Souljazz, extrem groovy, mit einem Höchstmaß an Farbe und Emotion.
Brians völlig authentisches Spiel ist eine wirkliche Offenbarung: kurze prägnante Melodien, funkige Riffs, dann wieder flüssige und tief emotionale Soli, immer dunkel/geheimnisvoll und frei von Pathos und Klischees – schlichtweg großartig! Die obige Aussage “einer der besten in New Orleans” erscheint mir nun etwas untertrieben, vor allem wenn man weiß, dass Brian seit einiger Zeit die Gitarrenprofessur an der ehrwürdigen University of New Orleans inne hat.
Seine beiden Mitstreiter stehen dem in nichts nach. Mit einer Hammond-Orgel kann man, falsch angewandt, den Sound eines Trios regelrecht zukleistern. Nicht so Jean-Yves Jung – der Franzose kann aus dem behäbigen Monstrum Klänge hervorzaubern, die direkt ins Herz gehen – mal rhythmisch-füllige Teppiche legend, dann wieder feinsinnig-melodische Begleitlinien bis hin zum furiosen Solo ; kurzum: ich habe selten einen so ausdrucksstarken Organisten gehört!
Der aus Luxembourg stammende Paul Wiltgen ist für diese Art von Musik genau der richtige Schlagzeuger – dynamisch, funky, immer auf dem Punkt, ebenfalls internationales Niveau.
Dieses Organic Trio ist nicht nur ein Orgeltrio, sondern tatsächlich eine perfekt eingespielte, “organisch zusammengewachsene” Einheit, die ihr Spiel jederzeit nahtlos in alle Richtungen entwickeln und feinste Nuancen herausarbeiten kann, ohne den großen Bogen je zu verlieren.”
Vernissage Jazz-Fotoausstellung
Miles Davis
Lajos Jardai zeigt seine Werke aus 20 Jahren Jazz-Fotografie.
Kontakt: modus@modusphoto.de
Die Entstehungsgeschichte zum Foto von Miles Davis ist online im Colozine Magazin, "Miles Davis auf seltenem Weg zurück in meinem Leben", geschrieben von Reinhold "Packie" Packeisen, nachzulesen.
Schickentanz4
Diese Gruppe debütierte in 2014 bei dem am 08. Januar 2016 zum fünften Mal in Folge seit 2012 stattfindendem Kölner winterjazz Festival im Kölner Stadtgarten. Dies führte zu einer spontanen Einladung für das Jazzfestival Hilden. Der Auftritt wurde vom WDR aufgenommen. Der Mitschnitt von vier ausgewählten Stücken findet sich auf der Homepage des Bandleaders Andreas Schickentanz.
Die schlagzeuglose Formation nutzt konsquent die sich bietenden musikalischen Freiheiten. Kammermusikalischer Jazz, gleichberechtigte Solisten, ein homogener Gruppensound. Zu hören sind Kompositionen von Andreas Schickentanz, aber auch Bearbeitungen von Beatlesongs, Bill Evans und Jimmy van Heusen Titeln.
Bandleader Andreas Schickentanz veröffentlichte im April 2015 die Solo CD "Axiom" beim Kölner Label JazzHausMusik (JHM 230). Die Rezensionen von Hans Bernd Kittlaus (kind of blue), Werner Stiefele (audio), Andreas Mössinger (Internationale Posaunenvereinigung e.V.-Journal), sprechen Bände über das Können des Autodidakten Andreas Schickentanz. Wir freuen uns sehr einen weiteren Musiker von internationalen Format, zutreffend auch für seine Begleiter, auf unserer kleinen Bühne begrüßen zu dürfen.
Koi Trio trifft Gary Fuhrmann | Fabian Schöne
"Man kann ja nicht immer das Gleiche machen" meint Bandleader Matthias Akeo Nowak über den x-ten Auftritt seines Trios im ABS. Koi hat in der Tat sehr oft im ABS gespielt. Erstmals im Oktober 2010, geradewegs aus dem Proberaum heraus, als Trio ohne Namen, viele Stücke hatten lediglich einen Arbeitstittel. Exakt zwei Jahre später veröffentlicht Nowak mit dem Koi Trio die gleichnamige Debüt CD. Zurück zu "... immer das Gleiche machen". Ein Blick in das Archiv der Reihe offenbart, dass Auftritte des Trios mit Gästen, wie den Posaunisten Marshall Gilkes, Henning Berg, den Saxophonisten Maxi Jagow, Till Moses Kammertöns, Sebastian Gille, Niels Klein und Paul Heller, deutlich überwiegen. Soviel zu "... immer das Gleiche machen".
Außer Sebastian Gille (Hamburg), waren die Gäste stets Teil der Kölner Jazz Szene. Mit Gary Fuhrmann und Fabian Schöne hält die Rhein-Main/Rhein-Neckar Szene Einzug ins ABS. Nowak und Fuhrmann verbindet das seit zehn Jahren in unveränderter Besetzung bestehende Gary Fuhrmann Quintett. Mit Fabian Schöne hat Fuhrmann einen kongenialen Partner am Saxophone gefunden, gemeinsame Projekte sind in Planung oder bereits auf dem Weg, in diesem Fall, nach Köln Klettenberg. Zum Schluss an die Adresse von Matthias Akeo Nowak, von wegen "... immer das Gleiche machen".
Babik / Gjakonovski / Smock
Ein kleiner Abstecher nach Wuppertal/Barmen: hier spielte vor zwei Tagen die "Urban Wedding Band". Diese vereint mit dem Bandleader Roman Babik (piano) Dimitrij Markitantov (reeds), Bodek Janke (drums, perc.) und Martin Gjakonovski (bass) nicht nur Ausnahmemusiker, sondern auch deren musikalische Geschichte zwischen Ost und West. Präziser Modern-Jazz, folkloreske Wehmut südosteuropäischer Prägung und pulsierende Beats als gemeinsamer Nenner, tanzbar. Mit Roman Babik und Martin Gjakonovski stehen zwei dieser gemeinsamen Nenner heute auf der Bühne im ABS und werden den Schwung des fulminanten Konzerts in Barmen zusammen mit Hendrik Smock am Schlagzeug mit nach Köln bringen. Auf die Frage was das Trio denn so spielen wird, kam die Antwort "Action Jazz". Der Gig ist somit die Geburtsstunde eines neuen Genres im so undurchdringlichen Dschungel der Klassifikationen im Jazz.
Matthias Strucken | Milt Jackson Project
Zum vierten Mal in Folge bei Real Live Jazz die vorweihnachtliche Hommage an einen der großen Vibraphonisten des Modern Jazz und Mitbegründer des "Modern Jazz Quartet".
Mit dem "Milt Jackson Project" legt Matthias Strucken vor allem den Schwerpunkt auf die Musik, die Jackson in den 70ern bis 90ern mit Künstlern wie Oscar Peterson, Monty Alexander oder Ray Brown gespielt und veröffentlicht hat : soulige, bluesige und zum Teil funkige Stücke mit viel Raum für Improvisationen.
Oliver Lutz Trio
Photo: Gerhard Richter
Nach den stillen Tagen wird es wieder ein wenig lauter. Das letzte Konzert der Reihe Real Live Jazz in 2015. Oliver Lutz, Kölner Bassist, wird nach eigener Aussage einige seiner Lieblingsstücke spielen.
Welche Lieblingsstücke lässt sich aus einem Interview mit dem Deutschlandfunk Ende letzten Jahres gut heraushören.
DLF: Deine Musik weist ja - besonders auch wegen des elektrischen Keyboards - Akzente der "Fusion Music", des Rockjazz auf. Welche Einflüsse stecken dahinter?
Oliver Lutz: Gerade was so in den 60ern und 70ern passiert ist. Miles: "Bitches Brew" und "Filles de Kilimanjaro" und dann wo er eben auch angefangen hat nicht mehr mit dem Klavier zu spielen, sondern mit elektrischen Tasteninstrumenten, die zu der Zeit rausgekommen sind. Auch wenn das jetzt schon 50 Jahre her ist, ist das für mich immer noch die aktuellste Musik, die man sich eigentlich anhören kann. Man entdeckt immer wieder was Neues. Man kann auch mit so einem Wurli oder Rhodes auch noch eine Ecke mehr rocken. Das geht ein bisschen in Richtung Gitarre. Ich bin auch ein großer Gitarrenfreund und das kann auch mal kantiger klingen als ein Klavier zum Beispiel.
Mit E-Bass, Fender Rhodes, Moog Synthesizer und Schlagzeug begibt sich das Trio auf die Spuren dieser Ära. Das mit einer persönlichen Note, die diese drei Kölner Jazzer ganz besonders auszeichnet.