David Helm
Foto by Gerhard Richter
David Helm (Jahrgang ’90) wurde mit neun Jahren langjähriges Mitglied der Limburger Domsingknaben. Die Mitwirkung ermöglichte ihm einen Einblick in viele Jahrhunderte der Musikgeschichte, sowie Solopartien in “Die Zauberflöte” an der Kölner Oper und dem “Chichester Psalm” von Leonard Bernstein.
Nach dem Abitur folgte von 2009 bis 2011 ein Klavierstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M.
Seit 2011 studiert er bei Prof. Dieter Manderscheid Kontrabass an der Musikhochschule Köln.
2012/13 war David Mitglied im Bundesjazzorchester (BujazzO).
Mittlerweile ist er ein fester Bestandteil der Kölner Jazzszene. Er spielte und spielt mit Musikern wie Jonas Burgwinkel, Jürgen Friedrich, Kurt Elling, Niels Klein, Florian Ross, Barre Phillips, Matthias Nadolny, Sebastian Sternal u.v.a.
Er spielte auf Festivals wie dem Curitiba Jazzfestival, Saint-Louis Jazzfestival (Senegal), NorthSea Jazzfestival, Winterjazzfestival Köln, Bonner Jazzfest, Deutsches Jazzfestival Frankfurt a.M., Jazzrally Düsseldorf, Moers Jazzfestival.
Konzertreisen führten ihn u.a. nach Brasilien, Mexiko, USA, Canada, Senegal, Guinea-Bissau, Frankreich, Finnland, Bosnien-Herzegowina.
David war Stipendiat der Con Moto Foundation Frankfurt a.M., 1. Preisträger bei Jugend Jazzt auf Landes- und Bundesebene und 2. Preisträger des Sparda-Jazz-Awards 2012.
real live jazz Konzerte mit David Helm
Shannon Barnett Quartett
Shannon Barnett stammt aus Australien und zog 2014 nach Deutschland, um in der berühmten WDR Big Band zu spielen. Bereits ihrem Umzug nach Köln entwickelte sie eine vielseitige Karriere in Melbourne und später auch in New York, wo sie mit Musikern wie Charlie Haden, Kurt Rosenwinkel, Darcy James Argue, der Birdland Big Band und Jon Faddis spielte. 2018 verließ sie die WDR Big Band, um sich auf ihre eigenen Projekte konzentrieren zu können. 2020 wurde sie mit dem WDR Jazzpreis ausgezeichnet, und 2021 für den Deutschen Jazzpreis nominiert in der Kategorie Blechblasinstrumente.
Umtriebig in der Kölner Szene, gründete sie bereits 2015 ein Quartett aus hochkarätigen Improvisatoren der deutschen Jazzszene mit Stefan Karl Schmid am Tenor Sax, David Helm am Kontrabass und Fabian Arends am Schlagzeug. 2017 veröffentlichte das Quartett das Album ‘Hype’ (Double Moon/Challenge) und wurde für den Neuen Deutschen Jazzpreis nominiert. Ihr zweites Album ‘Bad Lover’ wird im Februar 2022 auf Florian Ross’ ‘Toy Piano Records’ veröffentlicht.
Das Quartett profitiert davon, seit über fünf Jahren zusammen zu spielen und ist eine eng verbundene Familie geworden. Wie in einer normalen Familie gibt es (zumindest auf der Bühne) Spannungen und hitzige Diskussionen, aber insgesamt ein Gefühl der Einheit beim Erkunden. Gemeinsam reisen sie durch Barnetts Kompositionen und verbinden dabei Einflüsse aus vielen verschiedenen Genres.
Eintrittspreis: 15 €
Jazz in der Kantine #01 | The All Stars
THE ALL STARS
Der große Open Air-Bereich der Kantine öffnet an zwei Tagen in der Woche wieder seine Pforten für Live-Musik. Mittwochabends werden ab dem 17. Juni in Kooperation mit einem Zusamenschluss von Jazz-Veranstaltern bis Ende August um 20 Uhr bekannte Jazzmusiker*innen der Kölner Jazz Szene auf der Bühne des Biergartens stehen. Den Anfang machen The All Stars von Real Live Jazz.
Fulminanter als mit den „All Stars“ könnte „Jazz in der Kantine“ gar nicht starten!
Das Septett aus herausragenden Musikern der Kölner Jazz-Szene, zusammengestellt von Bassist Oliver Lutz, entfesselt allerfeinsten Funk-Soul-Fusion-Jazz im „elektrischen“ Stil der 1970er-Jahre: Miles Davis‘ „Bitches Brew“ und Herbie Hancocks „Ostinato (Suite for Angela)“ lassen grüßen während der brodelnden Klangreise durch einen pulsierenden, polyrhythmischen Klangdschungel.
Entsprechend ist die Rhythmusgruppe aufgestellt: Neben Oliver Lutz am „Leadbass“ greift David Helm zum stoisch ostinaten E-Bass, und auch das Schlagzeug ist mit zwei großartigen Protagonisten gleich doppelt besetzt: Leif Berger (percussion) und Hendrik Smock (drums) schaffen den mitreißenden Groove, über dem sich Trompeter Menzel Mutzke, Saxofonist Matthew Halpin und Keyboarder Constantin Krahmer am Fender Rhodes in virtuosen solistischen Tonketten austoben können.
Schade, dass die Biergarten-Stühle in Corona-Zeiten behördlich unverrückbar sind: Die Bewegungsenergie wird zwangsläufig wahre Fliehkräfte entwickeln!
Ticket link: kantine.com/shop/17-06-20-jazz-in-der-kantine-1-the-all-stars
und wie komme ich hin: kantine.com/anfahrt-2
Die Kantine | Neusser Landstraße 2 | 50735 Köln
Real Live Jazz | ABS All Stars
Foto©GerhardRichter | Oliver Lutz
Dass die Reihe 2018 für ihr herausragendes Programm mit dem "Applaus" 2018 bedacht wurde, hat uns sehr geehrt.
Die wahre Auszeichnung sehen wir dennoch darin, dass die Kölner Jazz Szene uns seit über zehn Jahren die Stange hält und der Reihe mit einem All Stars Konzert am letzten Sonntag in 2019 eine fuluminante Initialzündung in das kommende Jahr beschert.
Verantwortlich für die so ungewöhnliche wie herausragende Besetzung am heutigen Abend ist der Bassist Oliver Lutz. Alleine die Vorstellung, wie der Gig zustande gekommen ist, lässt nur Gutes erahnen.
"Leute, wie sieht´s aus, Bock auf 70s psychadelic, Afro, LSD Tribut!! Mwandishi, Miles on the Corner, Bitches Brew und Co, Hippies, Flowerpower .. Tribute to the 70s .."
Es wird elektrisierend sein diesem Konglomerat an Improvisationskünstlern mit garantierter Spielfreude beim Wühlen in der Schatzkiste der 70er Jahre zuzuhören, exquisit an diesem letzten Sonntag des Jahres.
Fabian Dudek Quartet
Foto©Gerhard Richter
Fabian Dudek Quartet - seit jeher zerren zwei Kräfte am Jazz. Da ist auf der einen Seite die Macht des Geistes, wie sie sich in ausgefuchsten Kompositionen niederschlägt. Doch von Anfang an gibt es auch das Andere, die ungestüme, wild forschende und nimmersatte Gewalt der Improvisation, die sich über das Regelwerk des notierten Werkes hinwegsetzen möchte. In der Musik des Fabian Dudek Quartets manifestiert sich dieses prinzipielle Ringen um die gestalterische Oberhand.
Gut eingespielt bei Real Live Jazz@ABS.
Fabian Dudek Quartet auf Tour | Herbst 2019:
25. Oktober - Jazz+, Aachen
27. Oktober - Das Rind, Rüsselsheim
28. Oktober - C-Keller, Weimar
29. Oktober - Blue Note, Dresden
30. Oktober - Subbotnik, Leipzig
31. Oktober - Saxstall, Pohrsdorf
01. November - Donau115, Berlin
03. November - Real Live Jazz@ABS, Köln
Stefan Karl Schmid "Pyjama"
Kann ein Pyjama als Arbeitskleidung taugen? All zu oft findet sich Stefan Karl Schmid in selbigem vor einem leeren Notenpapier wieder, das er nach und nach mit musikalischen Ideen füllt. Alle Zeit um sich herum vergessend entstanden so in den vergangenen Monaten Kompositionen für sein neues Trio um das grandiose Rhythmusgespann David Helm und Thomas Sauerborn.
Schmid lässt dabei seine Erfahrung aus unterschiedlichen Harmonieinstrument-freien Besetzungen (Schmid's Huhn, Shannon Barnett Quartett, Reza Askari ROAR) einfließen und verbindet sie mit seiner eigenen musikalischen Vision. Er schafft dabei nicht nur eine Grundlage für sein expressives und zugleich feines Spiel am Saxophon sondern kreiert eine Plattform für die interaktive Ausgestaltung seiner Werke innerhalb des Trios.
Getragen vom harmonischen Fluss und der rhythmischen Diversität übersetzen die drei Protagonisten das wohlige Pyjama-Gefühl mit großer Spielfreude in Klang. Ob dazu auch live Pyjamas getragen werden bleibt abzuwarten.
Philipp Brämswig | Stefan Karl Schmid 4tett
Stefan Karl Schmid/ Philipp Brämswig Quartett
ALL IS NOW
Stefan Karl Schmid (sax) und Philipp Brämswig (git) sind über die letzten Jahre musikalisch immer weiter zusammengewachsen. In ihrem gemeinsamen Quartett bündeln sie ihre kreativen Ideen und legen die eigene Musik in die Hände des jeweils anderen, um unvorhergesehene Klänge zu kreieren und neue Pfade zu beschreiten.
Aus dem zeitgenössischen Jazz kommend, wird ihr Spiel neben technischer Virtuosität durch eine außerordentliche Sensibilität und sinnliche Feinheit charakterisiert. Die klaren Themen ihrer Kompositionen werden durch rhythmisch stets überraschende Bewegungen zu Leitfäden der Improvisation.
Mit David Helm (bass) und Fabian Arends (drums) stehen zwei kongeniale Partner zur Seite, die auf einzigartige Weise den kompositorischen Inhalt zum Ensembleklang erheben. Es entsteht Musik, dessen vibrierende Interaktion fesselt und welche sich in stetigem Wandel durch die jeweiligen Begebenheiten auf und vor der Bühne befindet.
Riaz Khabirpour Quartett
Riaz Khabirpour Quartett
Sabeth Pérez ist es leider nicht möglich heute aufzutreten. Gute Besserung von unserer Seite. Vertreten wird sie Christoph Möckel.
Hinweis: Die Fußball-Bundesliga geht neue Wege. Für höhere TV-Einnahmen wurde der Spielplan weiter zerstückelt. Das späte Sonntagsspiel ist von 17:30 Uhr auf 18:00 Uhr verlegt worden. Spielt Köln, so wie heute, zu dieser Anstoßzeit werden die Konzerte der Reihe eine Stunde später um 20:30 Uhr beginnen.
Jonathan Hofmeister Quartett
Foto: Gerhard Richter | Homepage | facebook |
Während seines Auslandaufenthalts in Paris hat der Pianist Jonathan Hofmeister inspiriert durch die vielen kulturellen Einflüsse der europäischen Hauptstadt ein neues Programm für sein Quartett geschrieben. Seine Kompositionen lassen großen Freiraum, um sie jedes Mal wieder neu entdecken und interpretieren zu können. Das ermöglicht dem Quartett große Intimität und Kreativität was ihr gemeinsames musikalisches Schaffen zu einer Entdeckungsreise werden lässt. Wohin sie diese führt, darf man immer wieder gespannt erwarten.
"Das Quartett zeigt großartiges Zusammenspiel und immer wieder spannende Soloimprovisationen der einzelnen Musiker (...) Matthew Halpins Tenorspiel ist ein herausragendes Element der Band. Sein warmer weicher Klang und seine herausragenden Soli prägen den Sound der Band sehr. (...)
[Jonathan Hofmeisters] Pianospiel hat viel luftige Leichtigkeit" - nrw-Jazz
"Sie zeigen eine musikalische Reife, die viele ältere Formationen [...] beneiden können""Interessantes Material, das die Ohren öffnet und einen immer gespannt warten lässt, was als nächstes kommt" - Le pianiste
Homepage Jonathan Hofmeister
Homepage Matthew Halpin
Homepage David Helm
Homepage Fabian Arends
Fabian Arends Quartet | CD Release
LEVITATE – FREI SCHWEBEN
Mit „Levitate“ legt Fabian Arends sein Debüt als Bandleader und Komponist vor. Mit seinen Quartettpartern Wanja Slavin, Simon Seidl und David Helm hat Fabian Arends Musiker und Freunde gefunden, mit denen er sich gemeinsam auf die Suche begibt – die Suche nach dem magischen Moment, wenn sie gemeinsam abheben und zu schweben beginnen. Das Resultat dieser Suche ist auf dieser CD zu hören. Eine Musik, die getragen wird von gegenseitigem Vertrauen und der Kraft der Improvisation im Moment.
Fabian Arends verbindet mit Simon Seidl und David Helm seit nunmehr sieben Jahren eine enge musikalische Freundschaft. In den vergangenen Jahren spielen sie als Sidemen in zahlreichen Formationen und Projekten zusammen. Daraus ist auf ganz natürliche Weise ein gemeinsames musikalisches Verständnis entstanden.
„Mit Simon und David verbindet mich eine tiefe Freundschaft. Ich kenne ihren musikalischen Background ganz gut und fühle mich unheimlich wohl mit ihnen zu spielen. Sie überraschen mich jedes mal aufs Neue und beleben meine Musik auf ihre eigene Art und Weise. Sie sind ständig auf der Suche. Das macht es unglaublich spannend.“
Mit Wanja Slavin tritt ein herausragender und eigenständiger Musiker dazu. „Auf Wanja bin ich durch seine eigenen Veröffentlichungen der letzten Jahre aufmerksam geworden als ein sehr virtuoser Musiker mit einem sehr eigenen, sensiblen und emotionalen Sound. Mir schwebte für meine Musik ein leichter, diffiziler Sound vor, beweglich und fein. Wanja vereint all diese Eigenschaften.“
Fabian Arends gelingt mit Levitate ein Debüt von ausgesprochener Reife. Die CD dokumentiert die Arbeit einer Band, die Musik versteht als gemeinsame Sprache, als emotionale Ausdrucksform des tiefsten Innern. Dabei bilden Kommunikation und Vertrauen das Fundament, über dem die Musik, wie von einer unsichtbaren Kraft getragen, frei schweben kann.
Makkro
Photo: Peter Tümmers (facebook)
MAKKRO veröffentlicht nach der Debut CD Räume (12/2013) nun das zweite Album .why. Die Klangentwicklung führt MAKKRO auf .why fort und kombiniert akustische Instrumentierung mit Elektronik. Was nach politischer Agenda oder tiefgründiger Sinnsuche der sechs Kölner Musiker klingt, ist einfacher und unprätentiöser erklärt. Das zweite Album von MAKKRO klingt anders, die Musik ist neu und lässt sich keinen Genre-Stempel aufdrücken. Ein Meer aus Lämpchen, Analog-Synthesizern und goldig-matten Instrumenten gibt Hinweise auf den neuen, elektronisch geprägten Sound.
Zwei Schlagzeuge, zwei Bässe, Klavier und Posaune treffen aufeinander. MAKKRO spielt Rhythmik und Harmonik gegeneinander aus, verschiebt und interferiert musikalische Pattern detailverliebt und eröffnet so neue Räume. Die sechs Kölner Musiker stehen bereits seit 2012 gemeinsam auf der Bühne (u.a. Moers Festival, Jazzhaus Festival Hamburg).
Makkro (soundcloud)
Makkro (homepage)
Makkro (vimeo) Video | Live at Club Subway | Köln 2015
Last Chance Dance
Der kürzeste Weg zum besten Real Live Jazz! Ausnahme Saxophonist Matthew Halpin aus Irland, seit etwas über einem Jahr Wahlkölner, trifft mit Fabian Arends (dr) und David Helm (b) auf das seit geraumer Zeit angesagteste Rhythmus Duo der Stadt.
Riaz Khabirpour Quartett
Riaz Khabirpour: „Ich freue mich heute Abend mein neues Quartett zu präsentieren, mit dem im September erste Studio Aufnahmen geplant sind.“
Mit dabei sind mit Matthew Halpin (Tenor Saxophon) und Leif Berger (Schlagzeug) zwei neue Gesichter, die längst den Status als Geheimtipp hinter sich gelassen haben und in diversen Projekten aktiv sind. Beide sind aufregende Improvisatoren mit frischem Ansatz, die sich nicht scheuen auch Grenzbereiche einer Komposition auszuloten.
Außerdem mit im Boot ist Matthias Akeo Nowak am Bass, ein Veteran der Kölner Jazzszene, der mit seinem eleganten und fundierten Spiel zahlreiche Bands bereichert und auch eigene spannende Projekte unterhält. Heute Abend jedoch wird David Helm den Bass Part übernehmen. Er ist einer der Musiker der Stunde in Köln und gerade noch rechtzeitig von einer Irland Tour zurück.
Riaz Khabirpour: „Mich im Quartett mit Saxophon, Bass und Schlagzeug zu umgeben ist als Gitarrist eine meiner Lieblingssituationen. Die Gitarre kann als Begleit- oder Soloinstrument fungieren, sich aber auch ganz zurücknehmen und ganz und gar den Mitmusikern das Feld überlassen.“
Lorenzen | Khabirpour | Helm | Rehmann
The Fabulous Five
Dierk Peters Group
Mit dem Vibraphonisten Dierk Peters verbinden viele Jazzhörer seit sechs Jahren das Kölner „Offshore Quintett“. Gut die Hälfte der Kompositionen, auf jetzt zwei Tonträgern festgehalten , stammt von ihm. Gleiches gilt seit drei Jahren für das Quartett „Botter“ (Debüt Album „Ango“, erschienen im April 2015 beim Kölner Label „Floatmusic“). In höchster Konzentration ist Dierk Peters´ Spiel auf einem elektronischen Vibrafon im Trio „Westinato“ um den Bassisten Stefan Berger zu hören. Das seit nun gut fünf Jahren.
Ganz so lange musste Dierk Peters auf einen Termin bei Real Live Jazz nicht warten, wenn auch gut ein Jahr. Dass Dierk Peters den kommenden Sonntag zum Anlass nimmt, sein neuestes Projekt, die „Dierk Peters Group“, vorzeitig und erstmalig zu präsentieren, wozu er in wochen-, monatelanger Arbeit neue Kompositionen für ein Sextett zu Papier gebracht hat, und dass er es dann noch schafft, seine Traumbesetzung, einschließlich des aus Paris anreisenden Akkordeonspielers Laurent Derache, für diesen Auftritt zu gewinnen, das ehrt die kleine, wenn vielleicht auch feine Reihe Real Live Jazz fast schon über alle Maßen.
Schön zu sehen wäre es jetzt noch, wenn nicht nur die oft wenigen Sülzer / Klettenberger den sonntäglichen Tatort ins ABS verlegen würden. Qualitativ hochwertiger und spannender wie dieses Konzert kann kein Krimi sein.
Pollon
Theresia Philipp Copyright: get-shot.de
...sie kannten sich schon eine Weile, von Jamsessions, verschiedenen Bandprojekten und nicht zuletzt von der gemeinsamen Studienzeit an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die Idee ein Trio zu bilden kam Saxophonistin Theresia Philipp, Schlagzeuger Thomas Sauerborn und Bassist David Helm im Laufe 2013. Ein Kollektiv aus Freunden und musikalisch Gleichgesinnten – in dem es um mehr als Jazz geht.
„Eine Studentenband also“, denkt sich der kundige Konzertbesucher an dieser Stelle... bevor ihm beim Blick in die Lebensläufe der drei die Kinnlade entgleitet: zahlreiche 1. Preise bei „Jugend jazzt“, Stipendien, Mitgliedschaften in Landes- und Bundesjazzorchester, weltweite Konzerttourneen, Zusammenarbeit mit Jazzgrößen wie John Taylor, Jiggs Whigham, Kurt Elling oder Barre Phillips, sogar eigene Dozententätigkeiten – und das mit twenty-something! Von wegen Studentenband.
Hier sind drei junge Vollprofis am Werk die gemeinsam in intensiver und stets transparenter Kommunikation die Möglichkeiten ihrer an großen Vorbildern so reichen Triobesetzung ausloten. Sie haben keine Scheu vor Genregrenzen, mischen ganz selbstverständlich Eigenkompositionen mit ihren liebsten Standards und liefern eindrucksvoll den Beweis, dass es dem Jazz in Deutschland – zumindest in musikalischer Hinsicht – blendend geht.
Dora Osterloh "Adapting Songs"
Dora Osterloh Foto: Caterina di Perri
Für dieses Projekt nähert sich die Sängerin Dora Osterloh einigen ihrer Lieblingssongs an, die sie eigens für diese Quartettbesetzung umarrangiert und neu erfindet. So werden Stücke von Songwritern wie Rufus Wainwright, Stevie Wonder oder Nick Drake in völlig neuen und eigenen Versionen zu hören sein.
The Lampshades
Es beginnt wie so oft mit einer Jam. Ralph Beerkircher (guit), Fabian Arends (drums) und David Helm (bass) treffen sich im Frühjahr 2013, spielen Stücke aus der Feder der Jazzlegende Paul Motian und es funkt.
Für das erste Konzert kurz danach holen sie sich noch Christoph Möckel (sax) ins Boot.
Das Vorbild Motian, die Offenheit, Verspieltheit und Melodiösität, die die Vier an seiner Musik so sehr schätzen, spielen bei den Lampshades die Entscheidende Rolle und werden in launiger Manier auch auf Eigenkompositionen übertragen.
Bastian Stein & Friends
Bastian Stein & Friends. Ein Trompeter und Flügelhornspieler bringt drei Freunde mit auf die Bühne und lässt sich von ihnen nett begleiten, während er Publikum und Freunde kurzerhand an die Wand nagelt beziehungsweise bläst. Beide Instrumente bringen dafür alle Voraussetzungen mit sich, dass es aber genau so nicht sein wird, dafür steht Bastian Stein. Bastian Stein ist der Gesamtklang der Band wichtig, es geht ihm nicht darum sich als Solist begleiten zu lassen. Sein Weg ist abzuwarten, zu schauen, was die anderen machen, dann erst seinen eigenen Senf dazugeben. Stein: „… manchmal hört mein einfach zu und sagt nichts, manchmal haut man auf den Tisch und sagt den anderen die Meinung.“ Also doch an die Wand nageln? Mitnichten, Bastian Stein möchte eigentlich dahin, dass es im klassischen Sinn keine Soli mehr gibt und alle gleichermaßen an der Musik beteiligt sind. Bastian Stein & Real Friends.
Riaz Khabirpour Trio feat. Niels Klein
The Music of John Coltrane
Helm / Arends / Khabirpour
Ein Trio zum Beginn der zweiten Hälfte der Reihe in 2014. Bis zum 28. Dezember folgen weitere 21 Konzerte, wie gewohnt jeden Sonntag ab 19:30 Uhr.
Böckamp/Khabirpour/Helm/Mahnig
ist eine Sammlung herausragender Songs amerikanischer Unterhaltungsmusik der 1930er bis 1960er Jahre. Stilübergreifend neu interpretiert wurden sie zu Jazzstandards. Ob "Summertime" von George Gershwin, "Night and Day" von Cole Porter oder auch "All the Things You Are" von Jerome Kern auf der Setlist stehen werden, war den Jazzern nicht zu entlocken. Nur soviel, dass auch Originals von Miles Davis, Charlie Parker, Wayne Shorter und John Coltrane zu ihren Lieblingsstandards gehören. Festlegen werden die Musiker sich erst kurz vor Konzertbeginn.
Stein/Helm/Rehmann/Khabirpour
MAKKRO
Das wäre das normale Setup: Drei Musiker, drei Instrumente, eine Bühne - ein Jazztrio spielt live. Ungewöhnlich wird es jedoch, wenn auf derselben Bühne noch eine zweite Band spielt... und das zur gleichen Zeit... und nicht unbedingt die gleichen Stücke.
Die Doppeltrio-Konstellation eröffnet neue Räume, sowohl in der Komposition als auch in der Improvisation. Die Besetzung mit zwei Rhythmusgruppen plus Solist birgt neues Potenzial, fordert jedoch ein Umdenken der ‚gewohnten’ Strukturen. Man könnte annehmen, die Musik werde durch die zwei Trios zwangsläufig sehr dicht und untransparent. Die resultierenden Möglichkeiten werden jedoch sehr bewusst genutzt und gegeneinander ausgespielt. Mit großer Spielfreude und Leichtigkeit werden Vielschichtigkeit, Stereoeffekte oder Überlagerungen rhythmischer und melodischer Art erzeugt. Zuweilen erscheint einem das Bild eines vielarmigen Bassisten oder Schlagzeugers.
Das virtuose Zusammenspiel zwischen Posaune und Klavier bildet den klangmalerischen Rahmen und wird durch einen hohen Grad an Kommunikation und Dynamik innerhalb der Rhythmusgruppe(n) zu einer zuweilen zerberstenden Intensität komplettiert.
„Beide Trios sind mit hochkarätigen jungen Kölner Musikern besetzt, die mit ihrem Spielwitz und ihrer Virtuosität, die anspruchsvolle Spielart des Doppeltrios in einen immer wieder überraschenden Hörgenuss verwandeln.“ Jonas Burgwinkel (Schlagzeug) über „Räume“
Trio A
Christian Lorenzen, Oliver Lutz, Thomas Sauerborn
Trio B
Janning Trumann, Reza Askari, Fabian Arends
Sub für Reza Askari - David Helm
Liste aller Musiker