real live jazz

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Konzerte 2023

arrow Januar/082023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Clemens Orth Trio
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The Art of the Trio: So betitelte Brad Meldau schon vor mehr als 25 Jahren eine ganze CD-Serie. Der Pianist zelebrierte die hohe „Kunst des Jazz-Trios“, das damals ein wenig aus der Mode gekommen schien, sich aber seit dem großen Bill Evans doch stets seinen besonderen Stellenwert im Jazz bewahrte: Respektvoll agieren drei Musiker*innen miteinander, wobei Klavier, Kontrabass und Schlagzeug zu gleichberechtigten Instrumenten verschmelzen.

Auch Clemens Orth liebt die Kunst des Jazz-Trios. Ob bei Standards oder eigenen Kompositionen, stets führt er mit frappantem Formbewusstsein die kleine Besetzung zu großen Ergebnissen. Wobei es nur ein kleiner Sprung von der Melodieführung zum kreativen Gedanken(-Spiel) ist, dargeboten als solistische Fantasie, faszinierender Dialog oder als fabulierfreudiges Gespräch in trauter Dreier-Runde. Jeder ist Erzähler und Zuhörer, Unterstützer und Solist, beispielsweise auf Clemens Orths virtuoser Konzept-CD „The Glider Suite“ oder auch auf seinem Weihnachtsalbum „In Dulci Jubilo“, wo „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zum atmosphärisch hinreißenden Glanzstück gerät.

Bei Real Live Jazz zelebriert Clemens Orth nun „The Art of the Trio“ mit Calvin Lennig und Finn Wiest, die beide perfekt aufeinander eingespielt sind, vor allem dank ihrer gemeinsamen Suche nach dem besten Moment in Finn Wiest’s Hustle Band. Calvin Lennig wiederum benannte sein aktuelles Quartett hintergründig „Umweg“, um seiner eigenen Gefühlswelt musikalisch komplex Ausdruck zu verleihen. Und nun setzen Orth, Lennig & Wiest ein musikalisch höchst spannendes Ausrufezeichen als Trio.

Clemens Orth piano 
Calvin Lennig bass 

Finn Wiest - Schlagzeug


arrow Januar/222023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Klewer/Fox/Hautpmann: New Art of a Trio
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Ein hochspannendes, verheißungsvolles Trio, das die hohe Kunst des musikalischen Trialogs neu definiert!

Pascal Klewer und Victor Fox verbindet eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit. Als Musiker, Komponisten und Bandleader arbeiteten sie mit Künstlern wie Peter Brötzmann, Evan Parker, Alexander von Schlippenbach, Christopher Dell, Kit Downes, Christian Lillinger und Achim Kaufmann. Beide spielten im Bundesjazzorchester, leiten erfolgreiche eigene Gruppen (u.a. die Pascal Klewer Bigband, Fox/Kintopf), kuratierten Festivals (222 Festival), spielten mit deutschen Rundfunkorchestern (WDR + HR Bigband) und sind beide gefragte Sidemen in erfolgreichen Projekten (Structucture, Shaikh9, Aurora Oktett u.a.m.)

Im Rahmen von Real Live Jazz teilen die beiden nun ihre musikalischen Erfahrungen mit einem weiteren, langjährigen Weggefährten: Pianist Felix Hauptmann spielte ebenfalls Bundesjazzorchester und prägte bedeutsame Ensembles wie das Fabian Dudek Quartett, das Pascal Klewer Quintett sowie die Pascal Klewer Bigband. Unter seinem Namen entstanden die herausragenden Alben „TALK“, „Bloom“ und „Percussion“. 2022 erhielt er den Jazzpreis der Stadt Köln mit dem Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik. Aus der Begründung: „Als einer der gegenwärtigen Wiederentdecker des analogen Synthesizers arbeitet Felix Hauptmann an Erweiterungen des Klangspektrums improvisierter Musik. Als Pianist ist er ein hellhöriger Sideman, als Solist und Komponist arbeitet er nachdrücklich und kreativ an der Findung und Erfindung eigener Wege.“

Nun erforschen Pascal Klewer, Victor Fox und Felix Hauptmann gemeinsam im Trio die Grenzen von Zeit, Klang und Form, basierend auf Formeln, grafischen Partituren, Skizzen und freien Improvisationen.

Pascal Klewer trumpet 
Victor Fox saxophone 
Felix Hauptmann Klavier, Synthesizer

arrow Februar/122023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Tamara Lukasheva und Mathias Schriefl
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Von ganzem Herzen
Tamara Lukasheva und Mathias Schriefl kehren als Duo zu Real Live Jazz zurück.

Tamara Lukasheva ist eine grandiose Musikerin, Sängerin, Stimmkünstlerin. Sie in Köln zu haben, ihr zuzuhören in den unterschiedlichsten Formationen und stilistischen bzw. thematischen Zusammenhängen, ist ein Geschenk für jede Zuhörerin und jeden Zuhörer. Es sind magische Augenblicke, wenn sie in jedem Augenblick eines Konzerts genau dort und nirgendwohin sonst auf der Welt ist – und doch immer auch eine ukrainische Künstlerin bleibt, die sich mit aller Kraft und Energie, mit Mut und Zuversicht für ihre Heimat im Krieg engagiert. Für ein Konzert 2022 im Rahmen der Cologne Jazzweek holte sie das INSO Symphony Orchestra Lviv nach Köln, es wurde ein berührendes Ereignis mit feinsinnigen, mitunter zerbrechlich zarten Kompositionen, empathischer Interaktionen und einer oft von Innen strahlenden Stimmung. Mit berückender Zuwendung entstand weniger ein politischer als eher ein künstlerischer Gegenentwurf zum Leben mit dem Ukraine-Krieg.

Vor zehn Jahren kam die 1988 in Odessa geborene Sängerin und Pianistin, Komponistin und Arrangeurin nach Köln. In ihrer Geburtsstadt hatte sie schon als 15-Jährige am Konservatorium studiert, war als Sopranistin in Opernhäusern aufgetreten und spielte in Ensembles vom Duo bis zur Big Band. In Köln ging sie an die Hochschule für Musik und Tanz, gründete mit Sebastian Scobel (Klavier), Jakob Kühnemann (Bass) und Dominik Mahning (Schlagzeug) ein Quartett und konzipierte ihr Master-Konzert 2018 nicht nur solistisch, sondern auch in intensiven Zwiesprachen jeweils mit Dominik Mahning, Marina Sobyanina (Klavier) und Matthias Schriefl.

Immer häufiger tritt Tamara Lukasheva inzwischen auch als Solokünstlerin auf, sich selbst begleitend am Klavier. Ihr Solo-Konzert im Filmhaus gehörte zu den Höhepunkten der Real Live-Konzerte in 2022. Furios zog sie alle Register ihrer Kunst, sang nicht nur, modulierte vielmehr immer wieder  ihre Stimme, flüsterte, klagte, jubilierte, improvisierte, wie es sich für Jazz gehört, und sprengte im nächsten Moment alle Musikkategorien und verdichtete klanglich ein tiefes Lebensgefühl. „Ich will mich nirgendwo beschränken“, sagt sie. „Fast überall im Leben kann ich Kompromisse machen, nicht aber in der Musik. Diese Freiheit ist existenziell, wobei sie natürlich auch Verantwortung bedeutet.“

Mit Matthias Schriefl kehrt Tamara Lukasheva zu Real Live Jazz zurück. Beide bildeten schon früh das Duo „Matria“, und wie ihre betörend schöne, mitunter jauchzende und gar jodelnde Stimme mit Schriefls Trompete, Posaune, Tuba oder Alphorn dialogisierte, war damals schon ein Meisterstück: Grenzen überspringende Heimatklänge mit Wurzeln in den Alpen sowie in der Ukraine, emphatisch vorgetragen „von ganzem Herzen“, wie Tamara Lukasheva im Stück „In den Bergen“ singt.

Tamara Lukasheva Stimme, Gesang, Keyboards
Matthias Schriefl Trompete, Gesang, u.a.m.

arrow Februar/262023 19:00
Filmhaus Köln
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Of Cabbages and Kings
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Das „Neo-A-Cappella“-Quartett „Of Cabbages and Kings“ - Ensemble und Individualität

Das Klangerlebnis ist überwältigend: Vier herausragende Sängerinnen, bestens ausgebildet in Wien, Boston, Berlin, Kopenhagen und Köln, verbinden ihre Stimmen zu einem zeitgenössischen Vokalensemble der ganz besonderen Art: „Of Cabbages and Kings“. Die Vokalistinnen und Komponistinnen Laura Totenhagen, Veronika Morscher, Rebekka Salomea und Zola Mennenöh singen im A-Capella-Quartett gemeinsam und auf Augenhöhe, getragen von gegenseitigem Respekt und Zuneigung, mal polyfon, mal homofon, mal melodiebetont, mal perkussiv, nuancenreich, fragil und doch stets wie aus einem Guss. Das Zusammenspiel von Ensemble und Individualität hat etwas Magisches.

Die Wirkung ist umso beeindruckender, weil „Of Cabbages and Kings“ (der Name entstand in Anlehnung an das Gedicht „The Walrus and the Carpenter“ von Lewis Carroll) mit frappant unangestrengter Leichtigkeit daherkommt. Längst verfolgen die vier entdecker- und risikofreudigen Sängerinnen ihre eigenen Karrieren, sind erfolgreich sowohl mit vorzüglichen Konzerten als auch mit herausragenden Alben. Was sie in der Konstellation „Of Cabbages and Kings“ miteinander verbindet, ist ihre singuläre Art, Musik ins Verhältnis zu Liedtexten, Lyrik und Poesie zu setzen. Ob Shakespeare-Sonette, Cover-Versionen von Laura Mvula und Hanne Hukkelberg oder Arrangements nach Bert Brecht: Die wunderbaren Stücke auf ihrer CD „Aura“ (2018) lassen sich mit „New Vocal Jazz“ nur bedingt fassen, weshalb die Sängerinnen den Begriff „Neo-A-Capella“ wählten. Idealtypisch ist ihre Vertonung des Gedichts „Rezept“ von Mascha Kaléko (1907-1975), in dem es heißt: „Sei klug und halte dich an Wunder. Sie sind lang schon verzeichnet im großen Plan.“

Aktuell entwickeln die vier Vokalistinnen neue Musik für ihre zweite Veröffentlichung als „Of Cabbages and Kings“, für die sie die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation, Liedern und klanglichen Texturen der menschlichen Stimme erkunden. Seit 2020 ist das Ensemble Empfänger der Ensembleförderung NRW. „Of Cabbages And Kings” ist in Köln beheimatet und tourt international.

Laura Totenhagen voice 
Veronika Morscher voice 

Rebekka Salomea – Stimme und Gesang
Zola Mennenöh – Stimme und Gesang


arrow März/052023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

KOI Trio
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Das Koi Trio gibt es nun schon seit 13 Jahren. Kontrabassist Matthias Akeo Nowak gründete es 2010 zusammen mit Riaz Khabirpour und Oliver Rehmann als markante, profilstarke Kontrabass-Gitarre-Schlagwerk-Formation, geprägt durch die „charakteristische Melange aus strukturierenden, teils rockig wirkenden Beats und freier Improvisation“ (Jazzpodium). Irgendwann wurde dann aus dem Trio ein attraktives Quintett (mit Sebastian Gille und Reinhard Böhm), später sogar ein zu Recht vielfach gelobtes Septett mit einem furiosen, polyphon virtuos verdichteten Sound (mit Shannon Barnett, Simon Seidel, Matthew Halpin und Stefan Karl Schmid).

So eindrucksvoll und spannend diese Koi-Entwicklungen auch sind, so schön ist, zwischendurch immer mal wieder zu den Ursprüngen zurückzukommen: zum Koi Trio! Nun ist es wieder so weit: Bei Real Live Jazz im Filmhaus spielt das Trio überwiegend eigene Kompositionen, über die intensiv, dicht und gruppenaktiv improvisiert wird. Dabei gibt es die einen oder anderen Rock-Einflüsse, komplexe serielle Strukturen und improvisationsoffenes Material als die Ausgangspunkte für eine „zeitlos-zeitgemäße“ Musik, gemäß dem Koi-Credo: gemeinsam experimentieren, dem Gegensätzlichen Raum geben, komplementäre Verknüpfungen bilden, ohne dabei die Jazztradition aus den Augen zu verlieren.

Übrigens: Das Wörtchen KOI, das ursprünglich den edlen und oftmals sehr teuren Zuchtkarpfen aus Japan bezeichnet, hat für Nowak aber noch eine weitere, eine profanere Bedeutung: „Khabirpour, Oli und Ich“. Womit er augenzwinkernd deutlich macht, dass sich in seinem KOI Trio eben auch drei Freunde musikalisch auf Augenhöhe begegnen.

Riaz Khabirpour guitar 
Matthias Akeo Nowak bass 
Oliver Rehmann drums 

arrow März/262023 19:00
Filmhaus Köln
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Cologne Jazz Quartett
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Hinter dem schlichten Ensemble-Namen funkelt feinster Straight Ahead Jazz! Malte Dürrschnabel, Billy Test, Henning Gailing und Paul Höchstädter gründeten ihre vitale Working Band während der Corona-Zeit und nutzten die leidigen Beschränkungen im Konzertbetrieb zur steten Vertiefung und Verfeinerung ihres Gruppensounds. Nun beleben sie unvergängliche Standards aus dem „Great American Song Book“ sowie weitere Jazz-Klassiker mit spürbarer Begeisterung, viel Zuneigung und noch mehr Intelligenz. Als die Summe daraus resultiert inspirierende Spielfreude, mit der sie die vertrackten Harmonien von Billy Strayhorn feiern, George Gershwin oder Cole Porter zelebrieren und deren Standards zum Ausgangspunkt für hochmelodische Improvisationen nehmen.

Malte Dürrschnabel präsentierte Billy Strayhorn bereits 2014 mit seinem ersten Album unter eigenem Namen. Billy Test trat 2018 in die Fußstapfen legendärer Pianisten wie Bora Rokovic und Frank Chastenier und beflügelt nun die WDR Big Band ähnlich souverän. Hernning Geiling studierte bei John Goldsby und Dieter Manderscheid und beweist seit langem im Trio von Martin Sasse sein melodisches Feingefühl. Nicht minder Big-Band-geschult ist Paul Höchstädter, vor allem als Schlagzeuger der HR Big Band. Gemeinsam und stets respektvoll auf Augenhöhe lassen die vier Musiker nun die harmonische und rhythmische Substanz der Klassiker erstrahlen und nutzen deren kunstfertige Substanz für allerfeinsten Modern Jazz. Um es mit Cole Porter zu sagen: „Anything Goes!“.

Malte Dürrschnabel alto saxophone 
Henning Gailing bass 

Billy Test - piano
Paul Hochstädter - drums


arrow April/232023 19:00
Filmhaus Köln
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Benedikt Hesse Trio mit Special Guest Claudia Ramos Barreto
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Alles außer gewöhnlich: Schlagzeug, Trompete und Hammond- Orgel erzählen von Lagerfeuern in den Sümpfen Louisianas und unendlichen Nächten in karibischen Clubs.

Benedikt Hesse Trio – das sind Benedikt Hesse an den Drums, Gero Koerner an der Hammond B3 sowie Volker Deglmann an der Trompete, das sind: verruchte Jazz-Sounds, karibische Rhythmen, Funk, Latin, versierte Impros und drei kongeniale Instrumentalisten, die den New Orleans Spirit mit traditionellem kubanischem Jazz vereinbaren.
Zu diesem unwahrscheinlichen Trio hat sich Benedikt am dafür wahrscheinlichsten Ort inspirieren lassen: in der berüchtigten Maple Leaf Bar, in New Orleans, der Wiege des Jazz. Das war 2010. Es folgten drei Studio-Alben, die aktuelle Aufnahme produziert von keinem Geringeren als „Johnny V“ Vidacovich, einer echten Drum-Legende vom Mississippi. Unterstützt wird das Benedikt Hesse Trio seit kurzem von ihrer neuen Sängerin Claudia Ramos Barreto. Sie stammt aus einer echten Musiker-Familie in Havanna und entdeckte ihre Liebe zum Jazzgesang im Laufe ihres Violinen Studiums. Nach zahlreichen Auftritten und unter anderem einem festen Engagement im Jazzcafé Havanna verleiht die gebürtige Kubanerin nun dem Jazz des Benedikt Hesse Trios mit ihrer einzigartigen Stimme eine ganz neue musikalische Ebene.

Benedikt Hesse drums 
Gero Koerner ham
Volker Deglmann trumpet 

Special Guest:
Claudia Ramos Barreto - voc


arrow Mai/072023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Gerd Neidhart "Best of 10"
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Kenner von Gerd Neidhart wissen, dass es schlicht unmöglich ist, seine Musik auf eine Stilrichtung festzulegen. Der gebürtige Hochschwarzwälder lebt in Frankfurt und hat sich auf dem Klavier über Jahrzehnte hinweg eine enorme Variabilität angeeignet. Ausgebildet als klassischer Pianist ist er vor allem Jazz aber auch im Pop/Rock sowie im Singer-Songwriter-Milieu zuhause. Für sein Jubiläumskonzert greift er in vergangene Programme und kreiert aus seinen Lieblingsstücken ein mehrgängiges Menu. So stehen „Johann Sebastian Bach an Chic Corea“, „Impros von Jacob Collier auf einem Lars-Reichow-Bett“, ein „Brad Mehldau-Kapustin-Soufflée“ sowie etliche „Grüße aus der Tonküche“ auf dem Programm mitsamt einem Überraschungsdessert speziell für Real Live Jazz im Filmhaus Köln.


arrow Mai/212023 19:00
Filmhaus Köln
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Radius - CD Release "Tight game"
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Obwohl sie beim Synchronschwimmern den Durchbruch verpasst haben, zieht es die vier Jungs von Radius jetzt mit Badehose und Handtuch auf die Bühne. Mit einer Mischung aus Backbeat undfunky basslines präsentieren sie eine Musik, die direkt ins Herz und in die Hüftregion geht. Die Lust und Freude daran, sich auf einem satten Groove-Teppich zu fläzen und die Ohren von tuffigen Keyboard-Klängen und dem "Twäng" der Telecaster-Gitarre durchspülen zu lassen, steht bei diesen Musikern weit vorne.

Radius ist eine Funk-Band, die ihre Musik mit Einflüssen aus Jazz, Rock, Pop und Soul anreichert. Mit einem eingängigen funky Sound hat sich Radius einen Namen gemacht.

Der Kern der Band besteht aus Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug, der regelmäßig durch renommierte Musikerinnen und Musiker aus der deutschen Jazz- und Funkszene ergänzt wird.

Für das neue Album "Tight Game" haben sie nicht nur einen funky vierköpfigen Bläsersatz sonern auch Percussion und HAmmondorgel mitgebracht. Mit ihren schwarz-gelben Teamfarben laden Radius zur "Tour de Groove".

Die Mitglieder der Band sind erfahren und gefragte Musiker in der deutschen und europäischen Musikszene. Sie haben bereits mit Größen wie  Chris Potter, der WDR Bigband, Die Fantastischen Vier, Bob Mintzer, Tom Gaebel, Jamal Thomas und Jeff Cascaro auf der Bühne gestanden und bringen diese Erfahrung mit in jede Radius-Performance ein.

Wenn Sie auf der Suche nach einem unvergesslichen Musikerlebnis sind, das sowohl tanzbar als auch emotional berührend ist, sollten Sie sich auf keinen Fall eine Radius- Show entgehen lassen.

Lennart Allkemper saxophone 
Jonas Vogelsang guitar 
Stefan Rey bass 
Constantin Krahmer Keys

Alex Bernath - Schlagzeug


arrow Juni/042023 19:0
Filmhaus Köln
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Annette von Eichel und Theresia Philipp
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Ein warmer Abend, früher Sommer, Anfang Juni, auf dem platten Land in den Vereinigten Staaten, 1930er, 1940er, vielleicht 1950er Jahre. Ein Radio läuft, der Wind bewegt sanft die Gardinen. Jemand sitzt in einem bequemen Sessel und hört im Radio Jazz. Gitarre, Saxophon und Gesang - Songs mit Geschichten von Menschen, von Sehnsüchten und Träumen.

Anette von Eichel (Gesang), Theresia Philipp (Saxophon), Bruno Müller (Gitarre) und Ursula Wienken (Bass) beschäftigen sich an diesem Abend im Filmhaus mit den typischen archaischen Songs im Jazz aus dieser Zeit, alles gewürzt mit modernem Jazztrioapproach und viel Spielfreude.

Ein Programm wie so ein warmer Abend, ein Frühsommerabend, 4. Juni 2023 bei Real Live Jazz Filmhaus in Köln. Einfach zurücklehnen, genießen und den Geist und die Träume mit der Musik fließen lassen.

Theresia Philipp saxophone 
Bruno Müller guitar 

Anette von Eichel - Gesang

Ursula Wienken - Bass


arrow Juni/182023 19:00
Filmhaus Köln
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Hindol Deb Quartett
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Essence of Duality

Essence of Duality überschreitet die Grenzen zwischen Jazz und klassischer indischer Musik und stellt ästhetische Verbindungen zwischen beiden her. Mit der Sitar als Hauptinstrument inspirierte Hindols formales Studium des Jazz in Verbindung mit seinem Hintergrund in klassischer indischer Musik ihn dazu, einen neuen Kompositionsstil zu erforschen, während er sich bemüht, die beiden Genres auf Augenhöhe zu halten. Clemens Orth, ein virtuoser Jazzpianist mit New Yorker Jazzhintergrund und auch Arrangeur, färbt die Kompositionen mit interessanten Harmonien. Jens Düppe am Schlagzeug und Christian Ramond am Kontrabass, beides hochkarätige Musiker, sorgen für eine starke rhythmische Stabilität, die einen komplexen rhythmischen Austausch ermöglicht. Die Kompositionen weisen polyrhythmische Strukturen und Modi auf und verwenden die Sprache des Jazz in der Instrumentierung, Harmonisierung und Improvisation. Obwohl man die Musik aufgrund des neuen Kompositionsstils nicht direkt als europäisch oder indisch zuordnen kann, kann man sich dennoch mit ihr identifizieren und sie ausgiebig genießen.

Jens Düppe drums 
Christian Ramond bass 
Clemens Orth piano 

Hindol Deb - Sitar und Kompositionen


arrow September/102023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Kesivan Naidoo - Johan Hörlen Quartett
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Nach der Sommerpause startet Real Live Jazz am kommenden Sonntag mit einem ganz besonderen Konzert in die Herbstsaison. Zu Gast bei Real Live Jazz ist das Kesivan Naidoo - Johan Hörlen Quartett.

Kesivan Naidoo, ein äußerst faszinierender Schlagzeuger aus Südafrika, trifft auf drei herausragende Musiker der WDR Big Band. Kesivan Naidoo ist eine faszinierende Stimme am Schlagzeug mit einem untrüglichen Sinn für Klang und Dramaturgie. Er schafft es, die Energien eines ganzen Saals aufzunehmen, zu kanalisieren und den Raum, das Publikum und an besonders guten Abend das ganze Universum auf den Kopf zu stellen. Einer der profiliertesten Schlagzeuger Südafrikas spielte er bereits als Teenager mit den Legenden der Szene und tourte regelmässig durch Europa und Amerika. 2014 präsentierte er sein Album Brotherhood in der Carnegie Hall. 2015 wurde er als erster südafrikanischer Teilnehmer ins Berklee-Global-Jazz-Ambassador Programm berufen. Seit einigen Jahren hat erseinen Lebensmittelpunkt in Schweiz. 2022 hat er seine Musik erstmal für Big Band arrangiert, die er 2023 mit einem 18-köpfigen internationalen Ensemble in Südafrika auf Tournee brachte.

Naidoo ist ein Meister des Spiels und Seins im Augenblick, basierend auf einer starken afrikanischen Jazztradition. Er arbeitete mit zahlreichen international bekannten Musikern zusammen, wie Miriam Mekaba, Feya Faku, Dave Liebman und Maria Schneider.

Zusammen mit Johan Hörlen am Saxophone, Billy Test am Piano und John Goldsby am Bass, verspricht der Sonntagabend im Filmhaus ein spannendes musikalisches Treffen zu werden, basierend auf eigenen Kompositionen und ungewöhnlichen Jazzstandards.

 

Johan Hörlén saxophone 
John Goldsby bass 

Billy Test - piano
Kesivan Naidoo - drums


arrow Oktober/082023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

BÖRT
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Vier Stimmen im Spannungsfeld zwischen Individualismus und Gemeinschaft, Aktion und Reaktion, zwischen blindem Vertrauen und gegenseitiger Schonungslosigkeit. Diese Dynamik bestimmt das Spiel des jungen Kölner Quartetts. Die dabei freigesetzte Energie wird zu Musik, die vom Moment lebt.

Die vier Kölner sind aufstrebende Akteure der deutschen Jazzszene und mit ihren Projekten international unterwegs. Mit einem Fuß in der Jazztradition verwurzelt, mit dem anderen auf einem ganz eigenen Weg, lassen sie ihre musikalischen Visionen zu einem Gesamtbild verschmelzen und treten jedes Mal aufs Neue eine Reise ins Ungewisse an.

BÖRT ist Preisträger des Jazz@undesigned Wettbewerbs 2019 der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung

Lukas Keller bass 
Theresia Philipp saxophone 
Jonathan Hofmeister piano 
Fabian Arends drums 

arrow Oktober/152023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Heiner Wiberny & Marius Peters Duo
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Fast drei Jahrzehnte lang war Heiner Wiberny eine Säule der WDR- Bigband Köln als erfahrener, kompetenter und international renommierter Lead-Altist. Die Zusammenarbeit mit den international renommiertesten Gastdirigenten, Komponisten, Arrangeuren und Gastsolisten, 6 Grammy-Nominierungen in den USA, 2 Grammys: 2007 und 2008 sprechen für sich.

Mit dem Rüstzeug der klassischen Gitarrentechnik und dem offenen Geist der Improvisation strebt Marius Peters eine Vielseitigkeit an, wie man sie bei Solo-Improvisatoren bestenfalls von Pianisten kennt. Dafür wurde er 2015 mit drei internationalen Jazzpreisen ausgezeichnet.

Den Zuhörer erwartet ein Abend bei Real Live Jazz mit dem Klang verschiedener Instrumente, die in variantenreicher Art gespielt werden – immer auf der Suche nach dem optimalen Klang für die jeweilige Stimmung des Stücks. Jeder Musiker bereichert das Programm mit Eigenkompositionen. Zugleich entertaint Peters in seiner humorvollen Art und erzählt einige Geschichten zur Entstehung und zur Aufführung der Stücke.

 

Heiner Wiberny Sopran / Altsaxofon / Klarinette / Flöte
Marius Peters Akustikgitarre / Jazzgitarre

arrow November/192023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Filippa Gojo Quartett
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Filippa Gojo singt, wie andere Menschen atmen. Mit einer Selbstverständlichkeit, die sich nicht darum schert, dass man atmen muss, um leben zu können, mit einer Leichtigkeit, die völlig in den Hintergrund treten lässt, wie kunstvoll ihr Gesang ist und mit einem Selbstbewusstsein, das keinerlei eitle Virtuositätsprotzerei benötigt.

Das macht ihr Album „Seesucht“, das sie mit ihrem Kölner Quartett eingespielt hat, zu einem Ereignis. Denn natürlich hat sich die Sängerin mit drei Musikern umgeben, die ihrer Entdeckungslust bereitwillig folgen und in der Lage sind, ihre Lieder mit Seele, Herz und Esprit auszustatten. Da ist der Perkussionist Lukas Meile, der die getragene Stimmung von „Where The Lights Begin“ mit viel Beckenrauschen unterstützt und der verwunschenen Atmosphäre im „Försterhus“ mit einem sich ganz sukzessive einschleichendem Puls eine besondere Dringlichkeit verleiht. Da ist der Pianist Sebastian Scobel, der am Flügel und am Fender Rhodes eine gleichermaßen gute Figur macht und in „My Water“ zu einem herrlich saftigen Klavier-Solo aufbricht. Und da ist schließlich der Bassist David Andres, der in „A Bomhus“ einen Dialog mit Filippa Gojo erzählerisch gestaltet und sich in „Do Mo trinkt bloach osom Bach“ als äußerst lyrischer Solist erweist.

Schon auf ihrem Debüt-Album „Nahaufnahme“ hat sich das Filippa Gojo Quartett als verschworene Einheit erwiesen, auf dem zweiten Album treten diese Qualitäten naturgemäß noch stärker hervor.

„Seesucht“ ist in seinem Anspielungsreichtum konkret, in seiner musikalischen Farbenpracht aber universell. Filippa Gojo und ihrem Quartett gelingt das Kunststück, eine herausragende Stimme zu feiern und gleichzeitig in Musik aufgehen zu lassen. Ihre Wirkung auf das Publikum hat die Band längst bewiesen – etwa, indem sie im Jahr 2015 den Neuen Deutschen Jazzpreis in Mannheim gewonnen hat.

Seit Oktober 2023 ist Filippa Goja Professorin für Jazzgesang an der Hochschule für Musik in Nürnberg.

Filippa Gojo voice 
Sebastian Scobel piano 
David Andres Kontrabass
Lukas Meile percussion 

arrow Dezember/032023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Lars Duppler unbound
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Lars Duppler ist ein Geheimtipp, den fast jeder kennt: Von John Taylor und Joachim Kühn ausgebildet, Finalist beim Martial Solal Klavierwettbewerb, Preisträger des Landes NRW an der Cité des Arts in Paris, unterwegs mit eigenen Bands und an der Seite von Nils Wülker, Jens Düppe, Niels Klein und vielen mehr. Wenn einer wie er, inzwischen selbst Dozent, sich unmittelbar nach dem ebenso leidenschaftlichen wie erfolgreichen Soloprogramm „Naked“ freischlägt und sein nächstes Projekt „Unbound“ titelt, also eher entfesselt als nur ungebunden, ist das ein klares, gutes Zeichen.

Das neue Trio mit seinen langjährigen Kollegen und Freunden Denis Gäbel und Jens Düppe funktioniert wie Duppler sagt, „ohne Netz und doppelten Boden“ und ist „eine logische Erweiterung des Solo-Programms“, nämlich durch die Unterstützung des Saxofons im melodischen, durch Düppes Schlagzeug im rhythmischen Bereich. Das „unbound“ im Bandnamen bezieht sich auf die Freiheit der Besetzung, das musikalische Konzept bleibt offen: Das Trio kann Stücke spielen, die auch in sein Piano-Solo-Programm passen könnten, es macht aber auch Druck im unteren Frequenzbereich, denn trotz des fehlenden Basses kommen Vamps und rockige Parts nicht zu kurz.

„Durch die Besetzung mit Fender Rhodes und Moog statt Piano habe ich soundmäßig ganz andere Möglichkeiten“, sagt Duppler. „Mit den verschiedenen Effekten habe ich gewissermaßen ein zusätzliches Instrument an der Hand – das Schaffen von „Soundräumen“ ist in Verbindung mit den Mitmusikern eine schöne neue Möglichkeit: Die Musik kann atmosphärisch atmen, aber eben auch rockig sein. Harmonisch bin ich trotzdem ungebunden und halte mir alle Optionen offen – und das Saxofon erdet die Musik Richtung Jazz.“ Gekonnt und bewusst nutzen die drei Musiker die „freien“ Räume, die ihnen einerseits die Besetzung öffnet und die sie sich andererseits erspielen. Die Transparenz, die ihnen diese Ungebundenheit bietet, macht das Trio so besonders – autark und ungezügelt, Musikgenuss „unbound“.

 

 

Lars Duppler Fender Rhodes, Moog, Comp.
Jens Düppe drums 
Denis Gäbel Saxophon

arrow Dezember/172023 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Soulcrane feat. Tony Lakatos
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Matthias Schwengler präsentiert mit dieser Formation einen Klangkörper, der es glänzend versteht, Retro-Feeling und neue Ansätze unter einen Hut zu bringen Matthias Schwengler, Philipp Brämswig an der Gitarre und der Bassist Reza Askari bilden das Jazz-Trio Soulcrane. Alle Mitglieder bringen ihre eigenen Einflüsse in die Band ein und kreieren einen Sound, dessen warmer Charakter sich stets auf kammermusikalischem Niveau bewegt. Als Gast bringen sie an dieses Abend zu Real Live Jazz den Saxophonisten Tony Lakatos, einer echte Größe des europäischen Jazz mit. Tony Lakatos war an der Einspielung von mehr als 280 LPs und CDs beteiligt und wurde mit dem Hessischen Jazzpreis des Jahres 2020 ausgezeichnet.

 

Matthias Schwengler trumpet 
Philipp Braemswig guitar 
Reza Askari bass 

Tony Lakatos - saxophone