real live jazz

Jo Beyer

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Instrument: drums

real live jazz Konzerte mit Jo Beyer

arrow Dezember/182022 19:00
Filmhaus Köln
DEU Maybachstraße 111 50670 Köln

Zuzana Leharová - ZANA MORANA
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Welch ein spannendes Trio, welch eine verheißungsvolle, aufs Schönste unberechenbare Begegnung dreier kreativer Freigeister! Zuzana Leharová holt die im Jazz in jüngster Zeit ein wenig vernachlässigte Geige zurück ins Zentrum, was sich dank ihrer Spielfreude und ihrem musikalischen Temperament nur zum Teil mit dem Begriff „Jazz“ etikettieren lässt. Als weltoffene Grenzgängerin erschöpft sich ihre Klangwelt nicht im zeitgenössischen, improvisierten Jazz, vielmehr kombiniert sie ihn mit etlichen Musikrichtungen und Musikstilen, greift auf die Folklore ihrer Heimat ebenso zurück wie auf zeitgenössische Einflüsse von Rock und Avantgarde. In jedem Fall, so stellte "JazzDayGermany" beeindruckt fest, stehe stets die Violine im Zentrum des Geschehens: „Mal melancholisch und verträumt, mal nervös, beißend und ekstatisch. Eine ungewohnte Spielweise, in ihrer Phrasierung manchmal einem Bläser ähnlich, die auch klare vibratolose Töne zulässt. Wandlungsfähig, experimentell, reich an Farben, filigran, dann wieder ein Spiel mit vollem erdigem Klang, aber auch rhythmisch perkussiv und explosiv.“

Zuzana Leharová wurde in der Slowakei geboren, studierte klassische Violine am Konservatorium in Innsbruck, absolvierte ein Jazzstudium am Conservatorium van Amsterdam, bevor sie nach Köln kam, um an der Hochschule für Musik und Tanz Jazzvioline zu studieren. Sie spielte in renommierten Jugendorchestern, als Substitut im Symphonieorchester Innsbruck, bereicherte diverse Bands, arbeitete für Musicals, fürs Theater und Fernsehen, ist gefragte Studiomusikerin, Komponistin, Arrangeurin und Gründerin eines brillanten Quartetts, das ihren Namen trägt. Dessen Debütalbum „Knochenmann“ ist ein kompaktes Meisterwerk, bei allen stilistischen Einflüssen und Bezugnahmen von bemerkenswerter Geschlossenheit.

Mit ZANA MORANA schlägt Zuzana Leharová nun eine weitere, schillernde Seite ihres künstlerischen Portfolios auf: mit einem Trio, in dem jeder gleichberechtigt ist, jeder seine jeweiligen Vorzüge, seine Temperamente, seine klanglichen und rhythmischen Vorlieben einbringt – und sich doch alles auf magische Weise zu einem kompakten, dichten Sound zusammenfindet. Da ist Andreas Wahl mit seinen reichen Möglichkeiten und Nuancen zwischen akustisch und elektrisch, zwischen Rock und Experiment, geerdetem Blues und lärmendem Metal – was er ebenso virtuos wie punktgenau zur rechten Zeit aufzurufen weiß. Ein Gitarrist, staunte das „Jazzpodium“, der „mit seinen akustischen und elektrischen Gitarren experimentiert, Effekte und Loops gekonnt in Szene setzt und von angenehmen Klängen bis hin zu metallischen Lärmwänden nichts auslässt.“ Und da ist Jo Beyer, Schlagzeuger voller Tatendrang, dynamisch groovend, antreibend und doch stets aufmerksam und kommunikativ. Über sein eigenes Quartett geriet „Jazzthetik“ ins Schwärmen: „Es ist ein Heavy-Metal-Hardrock-Freejazz-Experiment unter Starkstrom, ein schweißtreibender Sinnenrausch und ein exzessives Spiel mit der musikalischen Urgewalt."

Ob das alles reicht, um ZANA MORANA halbwegs angemessen zu beschreiben? Was auch immer geschieht, es wird in jedem Fall ein ereignisreicher, unbedingt lohnenswerter Abend.

Zuzana Leharová violine 
Jo Beyer drums 

Andreas Wahl - Guitar


arrow März/152015 19:30
A B S
DEU Köln 50939 Gottesweg 135

Malstrom
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Ein wirbelnder Sog, der in einem erloschenen unterirdischen Riesenvulkan verschwindet. Es ist ein ewiges Wechselspiel zwischen dem Abstürzen in die unendliche Tiefe des Meeres und dem Reiz des Risikos am Rande des Wirbels die Gefahr zu genießen. Sicherheit gibt es in jedem Fall nicht. Fische und anderes Meeresgetier meiden instinktiv die Nähe des Strudels, Menschen hingegen werden immer wieder Opfer ihrer nicht zu bezähmenden Neugier und wagen sich zu nahe heran.

"[...] Da trat beispielsweise die Band „Malstrom“ auf, ein Trio in außergewöhnlicher Besetzung: Ein Saxofonist, ein Gitarrist und ein Schlagzeuger interpretierten eigene Stücke wie „Eine grüne Wiese mit bunten Blumen drauf“. Da lieferte sich Axel Zajac mit seiner unkonventionellen achtsaitigen Gitarre nicht weniger unkonventionelle Schlagabtausche mit Saxofonist Salim Javaid. Melodisch-schöne Passagen wurden mit experimentell-assoziativen konterkariert, eingefahrene Hörgewohnheiten eingedampft." (Tom Bullmann, NOZ, Juli 2014)

Der Auftritt des Trios im ABS ist gewissermaßen eine Generalprobe. Malstrom steht zwei Tage später am 17. März 2015 neben vier weiteren Bands in der Endausscheidung des 7. Burghauser Nachwuchs-Jazzpreises 2015

Webpräsenz: Malstrom (homepage)

Salim Javaid saxophone 
Axel Zajac 8string guitar 
Jo Beyer drums 

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