Sebastian Müller Quartett
Zu viele Assoziationen und Klangvorstellungen werden durch den Begriff Jazzgitarre wachgerufen - oder aber zu wenige. Dennoch ist er im weitesten Sinne zutreffend.
Jazz hat mit Improvisation zu tun - und das ist was Sebastian Müller macht - auf der Gitarre.
Dabei nutzt er das Klangspektrum des Instruments in einem Maße, wie man es im Jazz nicht unbedingt gewohnt ist. Seine musikalische Bandbreite reicht von akustischer Sologitarre über elektronische Klangexperimente, Songs (zusammen mit der Sängerin Thanh Mai Susann Kieu), einer eher akustischen Band - Sound bis hin zu freien, vom Rock beeinflussten Improvisationen mit Bands wie Colonel Petrov's Good Judgement und C.A.R., die vor allem von den enormen Sound-Möglichkeiten der E-Gitarre profitieren.
Sebastian Müller wird zusammen mit Leonard Huhn, Joscha Oetz und Rafael Calman Jazz-Standards zerlegen, wieder zusammensetzten, bis zur Unkenntlickeit neu interpretieren, sich und seinen Bandkollegen viel Raum für Improvisation geben. Im ABS selbst und im Umkreis werden Innen- und Außentemparaturen um einige Grade ansteigen.
Photo by Gerhard Richter
Sebastian Müller a.k.a El Molinero: Jazzgitarrist?
Zu viele Assoziationen und Klangvorstellungen werden durch den Begriff Jazzgitarre wachgerufen - oder aber zu wenige. Dennoch ist er im weitesten Sinne zutreffend.Jazz hat mit Improvisation zu tun - und das ist was Sebastian Müller macht - auf der Gitarre.
Dabei nutzt er das Klangspektrum des Instruments in einem Maße, wie man es im Jazz nicht unbedingt gewohnt ist. Seine musikalische Bandbreite reicht von akustischer Sologitarre über elektronische Klangexperimente, Songs (zusammen mit der Sängerin Thanh Mai Susann Kieu), einem eher akustischen Band - Sound bis hin zu freien, vom Rock beeinflussten Improvisationen mit Bands wie Colonel Petrov's Good Judgement und C.A.R., die vor allem von den enormen Sound-Möglichkeiten der E-Gitarre profitieren.
Sebastian Müller, der am Berklee College of Music in Boston, USA u.a. bei Mick Goodrick, Wayne Krantz und Hal Crook sowie an der Musikhochschule Köln studiert hat, lotet gerne die Grenzen von dem aus, was als Jazz bezeichnet werden kann. Dabei steht meistens die Improvisation als wahrhaftiger Moment im Vordergrund, den es mit dem Publikum zu teilen gilt. In verschiedenen musikalischen Kontexten offenbart sich dem Hörer dabei stets ein innerstes Selbst des Musikers.
Leonhard
Huhn
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alto saxophone
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Leonhard Huhn wuchs in Berlin auf, spielte dort u.a. in der lokalen Jazzszene und im Landes - Jugend -Jazzorchester unter Leitung von Dieter Glawischnig, Joe Gallardo und Jonas Schoen
2006 zog er nach Köln und studierte bis 2011 an der Hochschule für Musik und Tanz bei Frank Gratkowski und Wolfgang Engstfeld.
Seitdem arbeitet er hauptsächlich im Bereich Jazz, experimentelle Musik und freie Improvisation. Mit Bassist Sebastian Gramss nahm er 2010 eine Duofassung von Duke Ellington's "FAR EAST SUITE" auf.
Nach einigen Jahren gemeinsamer Arbeit im OLAF LIND QUARTETT gründete er mit dem Tenorsaxophonisten Stefan Karl Schmid das Quartett SCHMID's HUHN.
2012 rief er gemeinsam mit dem TRIO CE L (mit Cellistin Elisabeth Fügemann und Bassist Constantin Herzog) die Konzertreihe "CELling" für improvisierte Musik ins Leben und lud 2014 internationale Gäste wie Sofia Jernberg ein.
Sein Trio DIE FICHTEN (mit Stefan Schönegg und Dominik Mahnig) gewann 2014 den Tremplin Jazz Avignon Grand Prix.
In der Avantgard -Krautjazz -Band C.A.R. bearbeitet Huhn den Klang seines Saxophon bishin zur total Entfremdung mittels analoger Elektronik und Synthesizern.
Huhn ist Gründungsmitglied des "Impakt -Kollektivs", eine Gruppe junger Improvisatoren aus Nordrhein- Westfalen, sowie dem Verein "P66", der am Kölner Hansaring für kulturelle Veranstaltungen sorgt.
Regelmäßig arbeitet er mit Musikern wie Fabian Jung, Elisabeth Fügemann, Philip Zoubek, Constantin Herzog, Carl -Ludwig Hübsch, Florian Zwissler u.a.,
Huhn prepariert sein Instrument, gebraucht Mikrotonalität und erweiterte Spieltechniken. Er ist Mitglied im Multiple Joy[ce] Orchestra, gRoBA Orchester und mehreren Projekten der Sängerin Pegelia Gold (zuletzt dem Septett "Les Polychromes") sowie Hayden Chisholms mikrotonalem Altsaxophon- Oktett. Seit 2011 wirkt Huhn in experimentellen Kinder - und Jugendtheaterstücken der THEATERMONTEURE mit. Er war Stipendiat der Yehudi- Menuhin- Stiftung.
Leonard Huhn (soundcloud)
Jahrgang 1971, Geburtsort Köln. Studium an der Folkwanghochschule Essen bei Gunnar Plümer, an der Musikhochschule Köln bei Dieter Manderscheid und an der University of California, San Diego, bei Bertram Turetzky. Nach 4 Jahren in den USA folgte ein 7 jähriger Aufenthalt in Peru, wo er sein Ausdrucksvermögen bei der intensiver Auseinandersetzung mit der Afro-Peruanischen Kultur weiter bereicherte.
Nach seiner Rückkehr nach Köln 2011 arbeitet er im Projekt „3 im roten Kreis“, einem Trio mit Reiner Witzel und Christian Scheuber, das sich der Filmästhetik der 1960er Jahre widmet, mit Frederik Kösters Verwandlung – mit Sebastian Sternal und Jonas Burgwinkel, außerdem Norbert Steins Pata on the Cadillac, dem Clemens Orth Trio, dem Kontrabass-Ensemble Manderscheid/Gramss/Oetz/Landfermann, mit dem Trompeter Ryan Carniaux und vielen mehr. In seinem Projekt Perfektomat arbeitet er mit Laura Robles, Niels Klein, Simon Nabatov und Bodek Janke.
Oetz nahm bis heute 6 CDs unter eigenem Namen auf: Im Jahr 2000 erschien The Loonators mit Niels Klein, Nils Tegen und Christian Thomé. 2002 folgte Vieles ist Eins mit Barre Phillips, Greg Stuart und Andreas Wagner. 2004 erschien Permanent Flow, mit Greg Stuart und Andreas Wagner. In seinen Jahren in Lima veröffentlichte er 2006 Urbanico mit Laura Robles, Gonzalo Polar, Rafael Fusa Miranda, Abel Garcia, Diego Salvador, Alec Marambio und Juan Daniel Pastor sowie 2010, mit Unterstützung des Goethe Instituts Lima Independencia mit Pedro Mo, Miguel Idelfonso, Niels Klein, Nils Tegen, Laura Robles, Diego Salvador und Steve Cournane. 2014, zurück in Köln erschien Perfektomat mit Niels Klein, Simon Nabatov, Laura Robles, Bodek Janke und Johannes Lauer.
Außerdem arbeitete Joscha Oetz u.a. mit Michael Brecker, Dave Liebmann, Susana Baca, Don Byron, George Lewis, N‘dugu Chancler, Ronnie Burrage, Charles Curtis, Manongo Mujica, Gabriel Alegria, Hayden Chisholm, Jochen Rückert, Rajesh Meta, Steve Noble und Nils Wogram.
Rafael Calman wurde am 2.2.1982 als französischer Staatsbürger in Siegburg geboren. Er verfügt über ein absolutes Gehör und wurde schon in seiner Kindheit mit Musik von Klassik bis Rock konfrontiert. In seiner Jugend hatte er Klavierunterricht und begann in zahlreichen Bands Schlagzeug zu spielen. Er ist an diesem Instrument abgesehen von wenigen Unterrichtsstunden in der Jugend hauptsächlich Autodidakt und interessierte sich ab dem 22. Lebensjahr besonders für Jazz. Dies brachte ihn nach Unterricht am Jazz-Zweig der Musikschule Bonn (ab 2004) dazu, seit 2006 Jazz-Schlagzeug an der Hochschule für Musik in Köln bei Prof. Keith Copeland, Michael Küttner und Jonas Burgwinkel zu studieren. Seitdem ist er in der Kölner Region ein gefragter Musiker. Er trat u.A. mit Marc Ducret, Manfred Schoof, Gerd Dudek, Florian Ross, Pablo Held, Niels Klein, Henning Berg und Matthias Erlewein auf. Er spielte auf diversen Festivals wie dem Moers Festival, den Leverkusener Jazztagen, dem Tremplin Jazz in Avignon, Bayerischen Jazzweekend, dem B'Jazz Burghausen, der Musiktriennale Köln und der Cologne Jazznight und hatte Radiosendungen im Westdeutschen Rundfunk, dem Bayerischen Rundfunk, dem Hessischen Rundfunk und auf Köln Campusradio. Er ist seit 2010 Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung. 2011 nahm er ein Erasmus-Stipendium des Deutschen akademischen Austauschdienstes und der Schweizerischen Eidgenossenschaft wahr, um an der HSLU Luzern bei Gerry Hemingway und Pierre Favre zu studieren. Im selben Jahr gewann er den Convento-Jazzpreis NRW.
www.absresto.de
Restaurant, Bar und Club
Gottesweg 135
50939 Köln - Klettenberg
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