real live jazz

Matria

Mai/152016 19:30  Uhr  ABS
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Ein Weltmeister des Blechs und eine Fee der Stimme - so kann man das Programm von Matthias Schriefl und Tamara Lukasheva überschreiben. Weltmeister des Blechs? Er ist kein Spengler, sondern Musiker, der seinen Tröten nie gehörte Töne entlockt, egal welcher Größe und Bauart. Trompete und Tuba, Posaune und Alphorn: was für ein Rohr, denkt man sich, wenn er darauf röhrt, schmettert und säuselt.

Schriefl, aus dem Weiler Maria Rain bei Nesselwang i. Allgäu stammend, gehört zu den international gefragtesten Jazztrompetern. In seiner Jugend wurde er schon mit Preisen überhäuft: WDR-Jazzpreis für Improvisation, Stern des Jahres der Münchner Abendzeitung, Ernennung zum "Rising Star" auf Vorschlag der Kölner Philharmonie. Er spielt mit den Größen der Szene auf Augenhöhe.

Für das weibliche Element sorgt Tamara Lukasheva aus Odessa am Schwarzen Meer. Sie sang in den Opernhäusern ihrer Heimat, bevor sie beschloss, ihre Stimme ganz freizulassen. Wenn sie ihre sinnlichen, geschmeidigen Vokalisen legt, ist ihr leuchtender, warmer Sopran geradezu waffenscheinpflichtig, besonders für Männer. Die Stimme wird zum Instrument.

Beide verbindet, dass sie aus musikalischen Familien stammen und sowohl mit Klassik, als auch mit Jazz und Volksmusik aus ihrer Heimat aufgewachsen sind und diese noch heute pflegen. Kreativ, pfiffig, witzig, zeitgemäß. Man darf gespannt sein, was passiert, wenn bei dieser musikalischen Weltreise ein Allgäuer Jodler auf einen Blues aus New Orleans trifft. Oder einen Hip Hop. Oder was auch immer. Oder wenn eine ukrainische Polka mit Beat Box durchs Alphorn begleitet wird. Die Pfade der beiden sind immer neu und ungesichert, daher wird für das Konzert Schwindelfreiheit, Neugier und festes Schuhwerk vorausgesetzt.

zur Real Live Jazz Seite von Tamara Lukasheva Tamara Lukasheva - voice  -
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Tamara Lukasheva was born 1988 in Odessa, Ukraine. From 2003 to 2007 she studied in College of Art and Kulture in Odessa. In 2010 she entered the Hochschule für Misik und Tanz in Cologne (Germany). Tamara took part in quite a few competitions among which we can distinguish: 2nd place in the DoDj – International Jazz Festival in Ukraine, where she performed in duo with Roxsane Smirnova and 2nd place on the International Competition of Jazz Singers in Moscow. For five years she was a solist in Big-Band conducted by N.Goloshapov and she did projects with U. Kuznecov and R. Smirnova. Tamara participated in International Jazz Festival "Jazz-Carnival" in Odessa. In 2008 she participated at the International Festival "Varna's Summer" in Bulgaria and in 2009/2010 at the Jazz Festival "Jazz Koktebel", which in 2009 was opened by her performace.

zur Real Live Jazz Seite von Matthias Schriefl Matthias Schriefl - brass  -
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Foto©PeterTümmers

Matthias Schriefl, Jahrgang 1981, wuchs am Rande der Alpen in Maria Rain auf. Von 2000 bis 2005 studierte er in Köln und Amsterdam. Seit 2006 veranstaltet er die Konzertreihe Jazz-O-Rama im Artheater Köln.

Von 2008 bis 2010 tourte er mit seiner Band Shreefpunk als "Rising Star" der European Concert Hall Organisation durch die großen Konzerthäuser Europas.

Danach experimentierte er vorwiegend mit alpiner Musik. 2012 brachte er bei ACT in der Reihe "Young German Jazz" das mehrfach preisgekrönte Album mit Six, Alps & Jazz heraus. Es folgen bis heute regelmäßig neue CD-Aufnahmen mit diversen Bands, in welchen er als Musiker und Komponist seinen jeweiligen Mitmusikern wie "maßgeschneidert" seine Stücke auf den Leib schreibt.

Schriefl lebt in Köln und teilweise im Allgäu. Seine musikalische Neugierde inspiriert ihn immer wieder zu längeren Studienreisen nach Indien und Aufenthalten in afrikanischen und südamerikanischen Ländern, wo er sich mit verschiedenen musikalischen Traditionen befasst.

2016 zahlte sich sein vielseitiges Engagement mit dem Weltmusik-Preis RUTH in Rudolstadt aus. Er kennt und liebt große Bühnen und die weite Welt, legt aber Wert darauf, regelmäßig auch an kleinen, ländlichen Veranstaltungsorten Jazz nahezubringen.

Preise und Auszeichnungen:

• 2006 WDR-Jazzpreis für Improvisation

• 2008 Ernennung zum „Rising Star“ auf Vorschlag der Kölner Philharmonie

• 2008 Förderpreis NRW für Komposition, Dirigat, Instrumentalmusik

• 2012 Preis der Deutschen Schallplattenkritik für „Six, Alps & Jazz”

• 2016 Weltmusik-Preis RUTH in Rudolstadt

• 2019 neuer deutscher Jazzpreis - Bandpreis mit Shreefpunk und Solistenpreis

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50939 Köln - Klettenberg
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